Bewertung:

Art Green präsentiert in seinem Buch eine moderne Interpretation der jüdischen Theologie, die sich mit komplexen Themen wie der Beziehung zwischen Glaube und Wissenschaft und der sich wandelnden Natur Gottes und der Tora befasst. Die Rezensenten schätzen seine Klarheit und Tiefe, kritisieren aber gleichzeitig seine Ansichten über traditionelle Glaubensvorstellungen und das Ausmaß seiner Radikalität.
Vorteile:Die Leser loben das Buch für seine Zugänglichkeit, seine Klarheit und seinen Tiefgang der Gedanken. Viele fanden Greens Einsichten über Gott, die Evolution und die jüdische Tradition erhellend und lobten seine Fähigkeit, moderne jüdische Theologie so zu formulieren, dass sie sowohl bei Gelegenheitslesern als auch bei ernsthaften Gelehrten Anklang findet. Das Buch wird als transformativ und augenöffnend angesehen, da es eine neue Sichtweise auf das Judentum bietet, die zeitgenössische wissenschaftliche Erkenntnisse mit einbezieht.
Nachteile:Einige Rezensenten sind der Meinung, dass Greens Ansatz nicht radikal genug oder nicht originell genug ist und dass er lediglich bestehende Ideen in einem neuen Format wieder aufwärmt. Andere merkten an, dass seine Texte zu gelehrt sein können, was Leser, die im wissenschaftlichen Diskurs nicht versiert sind, möglicherweise abschreckt. Kritik gibt es auch an seinen Ansichten über das traditionelle Judentum und den Gottesbegriff. Einige sind der Meinung, dass seine Sichtweise zu pantheistisch oder nicht radikal genug für die Herausforderungen der heutigen religiösen Identität sei.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Radical Judaism: Rethinking God and Tradition
(Wie auf der Titelseite des Tikkun-Magazins abgebildet)
Wie können wir eine religiöse Vision formulieren, die die Evolution und die menschliche Urheberschaft der Schrift einbezieht? Der bahnbrechende jüdische Gelehrte Arthur Green, der sich auf die jüdischen mystischen Traditionen der Kabbala und des Chassidismus stützt, argumentiert, dass eine neomystische Perspektive uns helfen kann, diese Realitäten neu zu formulieren, so dass sie als Wohnstätten des Heiligen betrachtet werden können. Dabei überdenkt er Konzepte wie Gott, den Ursprung und die Bedeutung der Existenz, die menschliche Natur und die Offenbarung, um ein neues Judentum für das einundzwanzigste Jahrhundert zu entwerfen.