
Controverting Kierkegaard
Dies ist die erste englische Ausgabe eines Hauptwerks des dänischen Philosophen und Theologen K. E. L gstrup (1905-81). Es ist der Höhepunkt seiner kritischen Auseinandersetzung mit dem Kierkegaardianismus, die fast 20 Jahre zuvor begonnen hatte. In diesem Text konzentriert sich L gstrup auf vier Hauptthemen bei Kierkegaard: sein Verständnis von Christus und damit vom Christentum; sein Verständnis des Leidens in der menschlichen Existenz; christliche vs. säkulare Ethik; und platonische Einflüsse auf Kierkegaards Position, die L gstrup als nihilistisch charakterisiert.
L gstrup legt daraufhin sein eigenes alternatives Konzept vor: dass Christus universelle ontologische ethische Strukturen offenbart hat, die Christen und Nichtchristen auf eine Stufe stellen; dass das Leiden eine menschliche Grunderfahrung ist und es daher kein spezifisch christliches Leiden gibt; dass souveräne Lebensäußerungen wie Vertrauen, Aufrichtigkeit und Mitgefühl die grundlegenden Phänomene der Ethik sind, die unser Leben ermöglichen, und daher als Geschenk der Schöpfung, nicht des Glaubens, gegeben sind; und schließlich, dass die menschliche Existenz als geschaffene sinnvoll und wertvoll ist und daher kein Kierkegaard'sches "Nichts" von bloßer Relativität ist. Dieser Text bietet nicht nur eine klassische und zugleich kontroverse Kritik an Kierkegaard, sondern entwickelt auch L gstrups Konzeption der souveränen Ausdrucksformen des Lebens, die für seine spätere Ethik von zentraler Bedeutung werden sollte und sein unverwechselbares Verständnis der menschlichen Existenz weiter vertiefte. Die hier erstmals vollständig übersetzte Fassung ermöglicht es dem englischsprachigen Leser.
Leser die Möglichkeit, die Themen zu erforschen, die L gstrup in seine Kontroverse mit Kierkegaard verwickelt haben.