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Kierkegaard's and Heidegger's Analysis of Existence and Its Relation to Proclamation
Der große dänische Philosoph und Theologe K.
E. L, gstrup (1905-81) bietet in Kierkegaards und Heideggers Analyse der Existenz und ihr Verhältnis zur Verkündigung (1950) eine unverwechselbare Beurteilung und vergleichende Kritik von zwei Schlüsseldenkern.
L, gstrup konzentriert sich auf die zentrale Idee von Kierkegaard und Heidegger, dass unsere Individualität und Authentizität durch das "Leben in der Menge" oder "das Man" bedroht sind. Nach L, gstrup sieht Kierkegaard die einzige Möglichkeit, der Menge zu entkommen, in einer Beziehung zu einer unendlichen Forderung, die er jedoch leer lässt, während Heidegger es vermeidet, überhaupt eine Ethik anzubieten. Im Gegensatz zu beiden Philosophen schlägt L, gstrup selbst eine Ethik vor, die nicht nur eine Reihe sozialer Regeln darstellt, sondern auch inhaltlicher ist als die unendliche Forderung Kierkegaards: nämlich die Forderung, sich um den anderen zu kümmern, dessen Leben man in die Hände gelegt hat.
Diese Aufforderung, sich um den anderen zu kümmern, wird in L, gstrups berühmtester Veröffentlichung The Ethical Demand (1956) zum zentralen Punkt seiner Position, so dass dieses frühere Werk, das auf in Berlin gehaltenen Vorlesungen basiert, einen entscheidenden Einblick in die Entwicklung seines Denkens bietet. Dies ist die erste englische Übersetzung eines originalen und fesselnden Textes von L, gstrup, übertragen in akkurate Prosa und gepaart mit einer Einleitung, die die Hauptthemen und den weiteren Kontext des Werkes erklärt.