Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Untersuchung von Kierkegaards Glaubenskonzept aus verschiedenen Perspektiven und unter verschiedenen Pseudonymen, die wertvolle Einblicke und einen zeitgenössischen akademischen Ansatz bieten. Es wird jedoch kritisiert, dass es einigen Kapiteln an Tiefe mangelt und dass der Autor möglicherweise seine eigene philosophische Agenda in Kierkegaards Werk einbringt.
Vorteile:⬤ Tief aufschlussreich und klärend in Bezug auf Kierkegaards Gedanken zum Glauben.
⬤ Gut strukturiert mit verschiedenen Perspektiven in Bezug auf verschiedene Pseudonyme und Werke von Kierkegaard.
⬤ Auf dem neuesten Stand mit weniger bekannten Fakten und zeitgenössischen Debatten über Kierkegaards Werk.
⬤ Wissenschaftlich und informativ für alle, die sich für Kierkegaard-Studien interessieren.
⬤ Einige Kapitel sind weniger meisterhaft entwickelt, es fehlt an Tiefe in der Analyse.
⬤ Übermäßig lange Diskussionen über zeitgenössische Theorien können von den Hauptargumenten ablenken.
⬤ Es besteht die Gefahr, dass Kierkegaards ursprüngliche Absicht durch eine zu enge Anlehnung an zeitgenössische philosophische Debatten falsch dargestellt wird.
⬤ Kann aufgrund seiner Fachlichkeit nicht als gute Einführung in Kierkegaard für Anfänger dienen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Kierkegaard's Concept of Faith
In diesem Buch packt der renommierte Philosoph Merold Westphal die Schriften des Denkers S. Ren Kierkegaard über den biblischen, christlichen Glauben und sein Verhältnis zur Vernunft aus.
In fünf Büchern - „Furcht und Zittern“, „Philosophische Fragmente“, „Abschließendes unwissenschaftliches Postskriptum“, „Krankheit bis zum Tod“ und „Praxis des Christentums“ - und unter drei Pseudonymen versuchte Kierkegaard, ein biblisches Konzept des Glaubens zu formulieren, indem er es aus verschiedenen Perspektiven in Beziehung zueinander setzte. Westphal bietet eine sorgfältige textliche Lektüre dieser wichtigen Diskussionen, um eine umfassende Analyse von Kierkegaards Auffassung der wahren Bedeutung des biblischen Glaubens zu präsentieren.
Obwohl Kierkegaard durch seine Pseudonyme ein komplexes Bild des Glaubens zeichnet, argumentiert Westphal, dass seine Perspektive eine glaubwürdige und erhellende ist, die für die Religionsphilosophie, für die Theologie und vor allem für das christliche Leben, wie es von gläubigen Menschen gelebt werden kann, von Bedeutung ist.