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In Praise of Heteronomy: Making Room for Revelation
Merold Westphal erkennt die wesentliche Heteronomie der postmodernen Religionsphilosophie an und argumentiert gegen die Annahme, dass die menschliche Vernunft universell, neutral und frei von Vorannahmen ist.
Stattdessen vertritt Westphal die Auffassung, dass jede Philosophie eine Sache des Glaubens ist und die philosophische Begegnung mit der Theologie aus dem Akt des Denkens selbst erwächst. Anhand der Arbeiten von Spinoza, Kant und Hegel stellt Westphal fest, dass ihre Theologien miteinander unvereinbar sind und ihr Anspruch, die Stimme der autonomen und universellen Vernunft zu sein, zweifelhaft erscheint.
Westphal setzt sich mit dieser pluralen Natur des menschlichen Denkens in der Religionsphilosophie auseinander und vertritt die Idee, dass jede Berufung auf das Göttliche auf einer historischen und phänomenologischen Analyse beruhen muss.