
Kim ist ein Roman von Rudyard Kipling.
Er wurde im Jahr 1901 veröffentlicht. Kim, der als Kiplings letzter und berühmtester Roman gilt, schildert die Abenteuer des irischen Waisenkindes Kimball OHara in Indien, das Schüler eines tibetischen Mönchs wird und vom britischen Geheimdienst Spionage lernt.
Auf der Suche nach spiritueller Erlösung wird der Autor zwischen zwei Welten hin- und hergerissen: dem spirituellen Leben des Priesters und dem abenteuerlichen Leben eines Spions. Der Roman wurde jedoch von vielen wegen seiner farbenfrohen, reichhaltigen, vielschichtigen und nostalgischen Darstellung der indischen Kultur hochgeschätzt. Die Hauptfigur des Romans, der im Indien des britischen Empire spielt, ist ein irischstämmiger Waisenjunge, der in den Straßen Indiens aufwächst und von einer "halbkastigen" Frau betreut wird.
Kim wird zu einem "Eingeborenen" und erwirbt die Fähigkeit, sich unter die vielen ethnischen und religiösen Gruppen Indiens zu mischen. Nach seiner Begegnung mit einem tibetischen Wandermönch wird Kim dessen Anhänger und begibt sich auf eine Reise durch ganz Indien.