Bewertung:

Die Rezensionen zu dieser Ausgabe von Dows Kompositionsbuch machen deutlich, dass die Erfahrungen der Benutzer weit auseinandergehen. Während einige die ausführliche Einführung von Joseph Masheck und den nützlichen Inhalt des Textes loben, kritisieren viele andere das schlechte Design, die kleine Schriftgröße, das Fehlen von Illustrationen und die Bindungsprobleme. Insgesamt wird potenziellen Lesern empfohlen, sich nach alternativen Ausgaben umzusehen, insbesondere nach der Dover-Ausgabe, die besser aufgenommen und formatiert zu sein scheint.
Vorteile:⬤ Die Einleitung von Joseph Masheck ist gut geschrieben und informativ.
⬤ Das Buch bietet wertvolle Einblicke in die Komposition und die Prinzipien der Kunstherstellung.
⬤ Einige Benutzer finden die Übungen im alten Text hilfreich für das Verständnis der Bildkomposition.
⬤ Die Schriftgröße wird als zu klein kritisiert, was die Lesbarkeit erschwert.
⬤ Dem Buch fehlen Abbildungen, die für das Verständnis der besprochenen Konzepte unerlässlich sind.
⬤ Es gibt zahlreiche Beschwerden über die schlechte Qualität des Einbands, bei dem die Seiten herausfallen.
⬤ Das Format wird als übereilt und ohne klare Abschnittsunterteilung beschrieben, was die Navigation erschwert.
(basierend auf 37 Leserbewertungen)
Composition: A Series of Exercises in Art Structure for the Use of Students and Teachers
Arthur Wesley Dows Composition wurde erstmals 1899 veröffentlicht und hat wahrscheinlich mehr Amerikaner als jeder andere Text beeinflusst, über visuelle Form und Komposition in Bezug auf die künstlerische Moderne nachzudenken. Während Dow als Mentor von Georgia O'Keeffe und Max Weber bekannt ist, wurde sein Vermächtnis als Verfechter der modernen Kunst von jüngeren Künstlern und Kunsthistorikern unverdientermaßen vernachlässigt.
In Composition entwickelt Dow ein System, mit dem er Studenten lehrt, frei konstruierte Bilder auf der Grundlage harmonischer Beziehungen zwischen Linien, Farben sowie dunklen und hellen Mustern zu schaffen. Stark von der japanischen Kunst beeinflusst, legt er eine Theorie des „flachen“ formalen Gleichgewichts als wesentlichen Bestandteil einer aussagekräftigen Bildgestaltung dar.
Generationen von Lehrern und ihren Schülern an öffentlichen Schulen lernten von Dows Orientalismus und übernahmen grundlegende postimpressionistische Prinzipien, ohne den Begriff überhaupt zu kennen. Das Wiedererscheinen von Dows praktischem, gut illustriertem Leitfaden, ergänzt durch Joseph Mashecks Diskussion seiner historischen Verzweigungen, ist ein wichtiges Ereignis für alle, die sich mit der bildenden Kunst und den intellektuellen Vorläufern der amerikanischen Moderne beschäftigen.