Bewertung:

Das Buch „Blood Royal“ ist eine gut recherchierte und detaillierte Darstellung der europäischen Monarchien während des Mittelalters, die sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für ernsthafte Studenten interessant ist. Es befasst sich mit verschiedenen Dynastien, ihren Heiratsstrategien und den soziopolitischen Auswirkungen des Königtums. Allerdings kann es sehr detailreich sein, was es für manche Leser, die einen schnellen Überblick suchen, schwierig machen könnte.
Vorteile:Gut recherchiert, detaillierte Berichterstattung, fesselnde Erzählung, zugänglich für Gelegenheitsleser und informativ für Akademiker, umfasst verschiedene europäische Monarchien, gründliche Analyse der Heiratsstrategien in der Erbfolge.
Nachteile:Kann sich in übermäßigen Details verlieren, Text kann als trocken empfunden werden, nicht geeignet für Gelegenheitsleser, die einen schnellen Überblick suchen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Blood Royal: Dynastic Politics in Medieval Europe
Im mittelalterlichen Europa war die Monarchie jahrhundertelang die Art und Weise, wie die Politik in den meisten Ländern funktionierte.
Das bedeutete, dass die Macht in den Händen einer Familie lag - einer Dynastie, dass Politik Familienpolitik war und das politische Leben von den Geburten, Eheschließungen und Todesfällen der Herrscherfamilie geprägt wurde. Wie kam das dynastische System mit weiblichen Herrschern oder Thronprätendenten zurecht? Wie nutzten Dynastien Namen, die Nummerierung der Herrscher und die visuelle Darstellung der Heraldik, um ihre Identität auszudrücken? Und warum überlebten einige Königshäuser und blühten auf, während andere nicht überlebten? Diese fesselnde und originelle Geschichte der dynastischen Macht in der lateinischen Christenheit und in Byzanz stützt sich auf einen reichen und denkwürdigen Quellenbestand und untersucht die Rolle, die Familiendynamik und Familienbewusstsein in der Politik der königlichen und kaiserlichen Dynastien Europas spielten.
Von königlichen Ehen und der Geburt von Söhnen bis hin zu weiblichen Herrschern, Mätressen und bösen Onkeln macht Robert Bartlett das komplexe Geflecht der internen Rivalitäten und Loyalitäten der herrschenden Dynastien auf fesselnde Weise verständlich und wirft ein neues Licht auf ein wesentliches Merkmal der mittelalterlichen Welt.