Bewertung:

Das Buch liefert ein überzeugendes Argument für die Notwendigkeit, die gesellschaftlichen Werte zugunsten praktischer Fähigkeiten, handwerklicher Tätigkeiten und Pflegeberufe neu auszutarieren, anstatt kognitive Fähigkeiten überzubewerten. Während viele Leser das Buch für aufschlussreich und gut recherchiert hielten, kritisierten einige, dass es sich wiederhole, mühsam sei oder eine klare Richtung vermissen lasse.
Vorteile:Informativ, interessant und leicht zu lesen. Bietet wertvolle Einblicke in die Bedeutung einer Neubewertung der gesellschaftlichen Werte in Bezug auf Arbeit. Gut recherchiert, enthält eine historische Analyse und ist relevant für aktuelle Themen. Viele Leser schätzten die philosophische und durchdachte Art der vorgebrachten Argumente.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch repetitiv und unnötig langatmig. Kritisiert wurde u. a., dass das Buch mühsam sei, dass es gelegentlich an Klarheit mangele oder dass die Kernargumente nicht vollständig erforscht würden. Einige Rezensenten wiesen auf Probleme mit pauschalen Verallgemeinerungen hin und äußerten sich enttäuscht im Vergleich zu früheren Werken des Autors.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Head Hand Heart - The Struggle for Dignity and Status in the 21st Century
EIN BUCH DES JAHRES 2020 DER FINANCIAL TIMES UND DES TELEGRAPH
Das hochgelobte neue Buch des gefeierten Autors von The Road to Somewhere
Brillant, wird ein Klassiker werden“ Daily Telegraph
Absolut fesselnd... einer der wichtigsten Intellektuellen des Landes, wenn nicht sogar Europas“ Sunday Times
Die Coronavirus-Pandemie hat uns etwas gelehrt, was wir eigentlich schon längst hätten wissen müssen: dass Pflegekräfte, Regalstapler im Supermarkt, Lieferfahrer und Reinigungskräfte eine unverzichtbare Arbeit leisten, die uns alle am Leben erhält, ernährt und pflegt. Bis vor kurzem wurde ein Großteil dieser Arbeit von derselben Gesellschaft, die sie jetzt als „Schlüsselkräfte“ preist, als unbedeutend angesehen. Warum werden sie so unterbewertet?
In dieser zeitgemäßen und originellen Analyse teilt David Goodhart die menschlichen Fähigkeiten in drei Bereiche ein: Kopf (kognitiv), Hand (manuell und handwerklich) und Herz (fürsorglich, emotional). Es entspricht dem gesunden Menschenverstand, dass eine gute Gesellschaft den Wert aller drei anerkennen muss, aber in den letzten Jahrzehnten sind sie stark aus dem Gleichgewicht geraten. Kognitive Fähigkeiten sind zum Goldstandard der menschlichen Wertschätzung geworden. Die kognitive Klasse formt die Gesellschaft nun weitgehend in ihrem eigenen Interesse, indem sie der wissensbasierten Wirtschaft Vorrang einräumt, die Hochschulbildung immer weiter ausbaut und die Vorstellung von einem erfolgreichen Leben prägt. Um es ganz offen zu sagen: Intelligente Menschen sind zu mächtig geworden.
Kopf, Hand, Herz erzählt die Geschichte der kognitiven Übernahme, die sich in den letzten vierzig Jahren beschleunigt hat. Noch in den 1970er Jahren verließen die meisten Menschen die Schule ohne Abschluss, aber heute sind 40 Prozent aller Arbeitsplätze nur für Akademiker zugänglich. Eine gute Gesellschaft muss die Bedeutung von qualifizierter Arbeit neu definieren, so dass Menschen, die mit ihren Händen und ihrem Herzen arbeiten, ebenso geschätzt werden wie Arbeitnehmer, die Daten manipulieren. Unsere Gesellschaften müssen den Status breiter streuen und Menschen, die in der Schule und im Beruf nichts erreichen können oder wollen, Sinn und Wert bieten. Dies ist die Geschichte des zentralen Kampfes um Status und Würde im einundzwanzigsten Jahrhundert.