Bewertung:

Das Buch stellt eine zum Nachdenken anregende Untersuchung gesellschaftlicher Werte dar und fordert eine Neubewertung dessen, was in verschiedenen Aspekten des Lebens, einschließlich Demokratie und Beschäftigung, als wichtig angesehen wird. Es enthält umfangreiche Forschungsergebnisse und bietet eine einzigartige Perspektive auf Leistungsgesellschaft und gesellschaftliche Erwartungen, leidet jedoch unter erheblichen redaktionellen Problemen.
Vorteile:Das Buch ist zugänglich und bietet eine andere Perspektive auf die Werte in der Gesellschaft. Es enthält eine breite Palette von Forschungsergebnissen und deckt verschiedene Themen ab, die zu einer einheitlicheren Gesellschaft motivieren und politische Gräben überwinden.
Nachteile:Die Lieferbedingungen waren schlecht, und das Buch wird wegen zahlreicher Tippfehler und eines unzureichenden Lektorats kritisiert, was das Leseerlebnis beeinträchtigt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Head, Hand, Heart: Why Intelligence Is Over-Rewarded, Manual Workers Matter, and Caregivers Deserve More Respect
EIN ZEITGEMÄSSES UND PROVOKANTES PLÄDOYER DES FÜHRENDEN POLITISCHEN ANALYSTEN DAVID GOODHART ÜBER DIE STARK UNAUSGEWOGENE VERTEILUNG VON STATUS UND ARBEIT IN WESTLICHEN GESELLSCHAFTEN.
Die Coronavirus-Pandemie hat gezeigt, was wir eigentlich schon längst hätten wissen müssen: dass Krankenschwestern, Pfleger, Supermarktangestellte, Auslieferungsfahrer, Reinigungskräfte und so viele andere unverzichtbar sind. Bis vor kurzem wurde diese Arbeit von derselben Gesellschaft, die sie jetzt als Helden preist, weitgehend als unbedeutend angesehen. Wie konnte es so weit kommen?
In seiner bahnbrechenden Fortsetzung des Bestsellers The Road to Somewhere unterteilt David Goodhart die Gesellschaft in Menschen, die mit dem Kopf (kognitive Arbeit), mit den Händen (manuelle Arbeit) oder mit dem Herzen (fürsorgliche Arbeit) arbeiten, und betrachtet den sich verändernden Status und Einfluss jeder Gruppe. Heute übertrumpfen die „Besten und Klügsten“ die „Anständigen und Fleißigen“. Qualitäten wie Charakter, Mitgefühl, Handwerk und körperliche Arbeit werden in unserer Arbeitswelt weit weniger respektiert. Dieses Ungleichgewicht hat zur Enttäuschung und Entfremdung von Millionen von Menschen geführt.
David Goodhart deckt die unsägliche Geschichte hinter dieser Ungleichheit auf und skizziert die Herausforderungen, die sich daraus für uns ergeben. Kognitive Fähigkeiten sind zum Goldstandard der menschlichen Wertschätzung geworden, und die Angehörigen der kognitiven Klasse gestalten die Gesellschaft nun weitgehend in ihrem eigenen Interesse. Um es ganz offen zu sagen: Intelligente Menschen sind zu mächtig geworden.
Eine gesunde demokratische Gesellschaft respektiert und belohnt ein breites Spektrum an Leistungen und bietet Menschen, die im Klassenzimmer und auf dem Berufsmarkt keine Leistungen erbringen können oder wollen, Sinn und Wert. Wir müssen unser Denken dahingehend ändern, dass wir alle Arbeitnehmer als unverzichtbar ansehen, und zwar nicht nur in Krisenzeiten wie der Coronavirus-Pandemie. Dies ist die dramatische Geschichte des Kampfes um Status und Würde im 21. Jahrhundert.