Bewertung:

Das Buch erforscht die öffentlichen Treffpunkte einflussreicher Künstler des späten 19. und frühen 20. Obwohl es interessante Anekdoten und persönliche Verbindungen zu den Orten bietet, wurde es für seinen engen Fokus und das Fehlen bestimmter kultureller Orte kritisiert.
Vorteile:Das Buch bietet eine sehr detaillierte und reichhaltige Erkundung der Treffpunkte von Künstlern, gefüllt mit Anekdoten, die die Erzählung bereichern. Es vermittelt erfolgreich die Bedeutung des Ortes und der Gemeinschaft für die Gestaltung der Kunst und der Werke der Künstler und spiegelt eine persönliche Verbindung des Autors zu den besprochenen Orten wider.
Nachteile:Die Auswahl der Schauplätze wird als begrenzt und voreingenommen angesehen, da wichtige kulturelle Orte außerhalb einer eurozentrischen Sichtweise vernachlässigt werden. Kritiker weisen auf das Fehlen von Musik- und Tanzstätten hin und schlagen vor, das Buch mit anderen Werken zu vergleichen, die eine breitere Perspektive auf die Künstlergemeinschaft bieten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Creative Gatherings: Meeting Places of Modernism
Kunst gilt als einsames, ja sogar als zurückgezogenes Unterfangen. Aber bildende Künstler, Schriftsteller und Musiker fühlen sich oft durch ein kollektives Umfeld angeregt. Der Gedankenaustausch an einem Tisch war schon immer ein Ausgangspunkt für einen fruchtbaren Austausch zwischen Künstlern aller Art, der auch weiterhin bestehen bleibt.
In ihrem umfassenden neuen Buch erkundet Mary Ann Caws eine reiche Vielfalt an Versammlungsorten in Vergangenheit und Gegenwart, die zur Freisetzung und Aufrechterhaltung kreativer Energien beigetragen haben. Creative Gatherings untersucht Treffpunkte in ganz Europa und den Vereinigten Staaten, von Stadtlandschaften bis zu Inselverstecken, von Privathäusern bis zu öffentlichen Cafés und Künstlerkolonien. Beispiele sind das Haus von Florence Griswold in Old Lyme, Connecticut, Treffpunkt der Old Lyme Art Colony.
Das Prager Café Le Louvre, Treffpunkt von Kafka und Einstein.
Picassos modernistisches Stammlokal in Barcelona, Els Quatre Gats.
Charleston, Treffpunkt von Virginia Woolf und Vanessa und Duncan Bell.
Und die Cafés von Saint-Germain-des-Pr s und Montparnasse: die Treffpunkte von Apollinaire, Sartre und Patti Smith. Zweihundert Beispiele für gemeinschaftliche Kunstwerke sind in den Text eingeflochten, davon mehr als hundert in Farbe. Creative Gatherings ist ein schönes, gelehrtes Sammelsurium, das ebenso inspirierend ist wie die von Caws beschriebenen Orte der Begegnung.