Bewertung:

Das Buch „Surrealist Women“ wird als umfassende und wertvolle Einführung in die verborgenen Beiträge von Frauen in der surrealistischen Bewegung hoch geschätzt. Es enthält gut recherchierte Essays über verschiedene Künstlerinnen und Schriftstellerinnen und wird für seine akademische Strenge gelobt. Allerdings gibt es einige Bedenken hinsichtlich der begrenzten Verfügbarkeit besserer Alternativen in diesem Bereich.
Vorteile:Erstklassige Aufsatzsammlung, exzellentes Forschungsmaterial, wissenschaftlich solide Einführung, beleuchtet obskure Künstler und Schriftsteller.
Nachteile:Mangel an besseren Alternativen auf dem Markt, Bedenken wegen anonymer negativer Rezensionen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Surrealism and Women
Diese sechzehn illustrierten Essays stellen eine wichtige Revision des Surrealismus dar, indem sie sich auf die Werke der Surrealistinnen und ihre Strategien zur Behauptung ihrer Position als kreative Subjekte innerhalb einer Bewegung konzentrieren, die die Frau in erster Linie als Objekt männlicher Begierde oder Angst betrachtete. Während die männlichen Surrealisten Aspekte der bürgerlichen Ordnung angriffen, verstärkten sie das traditionelle patriarchalische Bild der Frau. Ihre Betonung der Träume, des automatischen Schreibens und des Unbewussten offenbart einige der am wenigsten gehemmten männlichen Fantasien. Der erste Widerstand gegen die Projektion der weiblichen Figur durch die männlichen Surrealisten entstand in den Schriften und Gemälden marginalisierter Künstlerinnen und Schriftstellerinnen, die mit dem Surrealismus verbunden waren. Die Essays in dieser Sammlung untersuchen die Komplexität der Werke dieser Frauen, die den dominanten Diskurs der männlichen Surrealisten gleichzeitig nutzen und unterlaufen.
Aufsätze.
Wovon träumen kleine Mädchen: Das aufrührerische Schreiben von Gis 1/2le Prassinos - Finden, wonach man nicht sucht - Von D 1/2jeuner en fourrure bis Caroline: Meret Oppenheims Chronik des Surrealismus - Sprechen mit gespaltener Zunge: Der "männliche" Diskurs im "weiblichen" Surrealismus? - Androgynie: Interview mit Meret Oppenheim - Der subversive Körper: Körperliche Bilder bei Carrington, Prassinos und Mansour - Identitätskrisen: Joyce Mansours Erzählungen - Joyce Mansour und die ägyptische Mythologie - In the Interim: Der konstruktivistische Surrealismus von Kay Sage - Die Flucht vor der Leidenschaft in Leonora Carringtons literarischem Werk - Die Schöne und das Biest: Die Tiersymbolik im Werk von Leonora Carrington, Remedio Varo und Leonor Fini - Valentine, Andr 1/2, Paul et les autres, oder die Surrealisierung von Valentine Hugo - Die Umgestaltung der Welt nach dem Bild des weiblichen Begehrens: Die Collagen von Aube Ell 1/2ou 1/2t - Eileen Agar - Statement von Dorothea Tanning.