Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Essays von Paul Gottfried, die die neokonservative Bewegung kritisiert und den moralischen und politischen Zustand des zeitgenössischen Konservatismus untersucht. Er argumentiert, dass der moderne Konservatismus liberale und marxistische Prinzipien übernommen hat, was zu einer Verzerrung der traditionellen konservativen Werte führt. Gottfrieds Text wird für seine Tiefe und Klarheit gelobt und bietet eine erfrischend kritische Perspektive auf den aktuellen politischen Diskurs.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und besteht aus ansprechenden Essays, die es zu einer schnellen und aufschlussreichen Lektüre machen. Die Leser schätzen Gottfrieds Fähigkeit, komplexe Ideen über den zeitgenössischen Konservatismus und seine Herausforderungen zu formulieren. Seine Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen wird als erhellend empfunden, und seine persönlichen Anekdoten bereichern die Analyse. Das Buch wird als wertvoll für alle angesehen, die die Nuancen des heutigen konservativen Denkens verstehen wollen.
Nachteile:Einige Leser könnten den Inhalt als politisch brisant und kontrovers empfinden, insbesondere was Gottfrieds Kritik am Mainstream-Konservatismus und an den Neokonservativen betrifft. Außerdem könnte die relativ kurze Länge des Buches dazu führen, dass sich einige Leser eine umfassendere Behandlung bestimmter Themen wünschen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
War and Democracy
Krieg und Demokratie ist ein fesselnder Sammelband mit Essays von Paul Gottfried, in denen er sich mit einer Vielzahl historischer und aktueller Themen auseinandersetzt. Gottfried hinterfragt scharfsinnig das ehrgeizige und wohl fehlgeleitete Bestreben westlicher Mächte, die Demokratie universell zu verbreiten - eine Mission, die oft in Katastrophen und der Aushöhlung persönlicher Freiheiten endet.
Der Autor nimmt die Leser mit auf eine Reise durch die sich wandelnde Landschaft des modernen Westens, in der das Wesen grundlegender Konzepte verdreht wurde und eine Gesellschaft entstanden ist, die sich von ihren Wurzeln entfremdet hat. Gottfried vertritt die frühen Lehren der konservativen Bewegung und verkündet die Notwendigkeit einer organischen Entwicklung der Gesellschaft, die sich dem erdrückenden Joch von Zwang und Bürokratie widersetzt. Dieses aufschlussreiche Werk bricht mit den traditionellen Ansichten über Krieg, Demokratie und gesellschaftliche Metamorphose.
"Die Vorstellung, dass alle Länder - freiwillig oder mit Gewalt - in den demokratischen Schoß geholt werden müssen, ist eine Einladung zur Kriegslust. Die Vorstellung, dass nur Demokratien wie die unsere friedlich sein können, ist das, was Edmund Burke eine 'bewaffnete Doktrin' nannte... Es ist einfach lächerlich, das Streben nach Frieden auf der Grundlage einer weltweiten demokratischen Bekehrung als ein friedliches Unternehmen zu betrachten. Dies ist eine kaum verhüllte Anpassung des kommunistischen Ziels, die Weltharmonie durch eine weltweite sozialistische Revolution herbeizuführen.".