
Critical Approaches to the Films of Robert Rodriguez
Frederick Aldamas The Cinema of Robert Rodriguez (2014) war die erste umfassende Studie über einen der produktivsten und bedeutendsten Latino-Regisseure, der heute Filme dreht.
In diesem Begleitband hat Aldama eine Reihe von Experten um sich geschart, um einen Großteil von Rodriguez' Spielfilmen zu analysieren, von seinem ersten Erfolg El Mariachi (1992) bis Machete (2010). Die Aufsätze untersuchen die formalen und thematischen Merkmale seiner Filme aus der Perspektive der Industrie (Kontext, Konvention und Vertrieb), der Filmvorlage (auditive und visuelle Zutaten) und des Konsums (ideales und reales Publikum).
Die Autoren beleuchten die vielfältigen Wege, auf denen Rodriguez' Filme intern (Handlung, Charaktere und Ereignisse) und extern (Wahrnehmung, Gedanken und Gefühle des Publikums) funktionieren. Der Band ist in drei Teile gegliedert: "Matters of Mind and Media" enthält Aufsätze, die mit Hilfe der psychoanalytischen und kognitiven Psychologie beleuchten, wie Rodriguez' Filme die Latino-Identität verkomplizieren und wie es ihnen gelingt, die Vorstellungen des Publikums von der Welt zu verändern. "Erzähltheorie, Kognitionswissenschaft und Sin City: A Case Study" bietet Instrumente und Analysemodelle für die Untersuchung von Rodriguez' Verfilmung eines Comics (bei dem Frank Miller als Co-Regisseur genannt wurde).
"Aesthetic and Ontological Border Crossings and Borderlands" (Ästhetische und ontologische Grenzüberschreitungen und Grenzgebiete) untersucht, wie Rodriguez' Filme auf innovative Weise feste Vorstellungen von Latino-Identität und -Erfahrung kritisieren und die Augen für rassistische Ungerechtigkeiten öffnen. Insgesamt zeigt der Band, wie Rodriguez' Karriere kritische Einblicke in die Filmindustrie, den kreativen Prozess sowie den Konsum und die Rezeption des zeitgenössischen Films bietet.