
Postethnic Narrative Criticism: Magicorealism in Oscar Zeta Acosta, Ana Castillo, Julie Dash, Hanif Kureishi, and Salman Rushdie
Magischer Realismus ist fast zu einem Synonym für lateinamerikanische Belletristik geworden, aber diese Art der Darstellung der vielschichtigen und oft widersprüchlichen Realität der auf den Kopf gestellten, spätkapitalistischen, globalisierten Welt findet einen ebenso lebendigen Ausdruck in der multiethnischen und britischen postkolonialen Literatur und im Film der Vereinigten Staaten.
Schriftsteller und Filmemacher wie Oscar Zeta Acosta, Ana Castillo, Julie Dash, Hanif Kureishi und Salman Rushdie haben sich auf brillante Weise des magischen Realismus bedient, um das Trauma der Dislokation und das Erbe des Kolonialismus zu artikulieren, das People of Color in der postkolonialen, multiethnischen Welt erfahren. Dieses Buch versucht, die Theorie des magischen Realismus in der US-amerikanischen multiethnischen und britischen postkolonialen Literatur und im Film zu erneuern und zu verfeinern.
Frederick Aldama beschäftigt sich mit theoretisch ausgefeilten Lesarten von Ana Castillos So weit weg von Gott, Oscar Zeta Acostas Autobiographie eines braunen Büffels, Salman Rushdies Midnight's Children, Shame, The Satanic Verses und The Moor's Last Sigh, Julie Dashs Daughters of the Dust und Stephen Frears und Hanif Kureishis Sammy and Rosie Get Laid. Mit dem Begriff des Magie-Realismus zur Charakterisierung dieser Werke schafft Aldama nicht nur eine postethnische kritische Methodologie zur Erweiterung der Kontaktzone zwischen den Genres Roman, Film und Autobiografie, sondern zerschlägt auch die Interpretationslinse, die traditionell die Transkription der realen Welt, in der Wahrheit und Falschheit gelten, mit Erzählweisen verwechselt, die von anderen Kriterien bestimmt werden.