Bewertung:

Das Buch wird für seinen fesselnden Inhalt über die Geschichte Chicagos und der Mafia gelobt, was es zu einer faszinierenden Lektüre für Enthusiasten macht. Allerdings wird die physische Größe des Buches von einigen Lesern als unangenehm empfunden.
Vorteile:Interessanter Inhalt über die Mafia und die Geschichte Chicagos, fesselnd zu lesen, fügt eine Dimension der Realität hinzu, eignet sich gut als Geschenk.
Nachteile:Ungünstige Größe aufgrund des Designs, da es Scans/Fotokopien enthält, optisch nicht ansprechend im Regal.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Bullets for Dead Hoods: An Encyclopedia of Chicago Mobsters, C. 1933
Dieses eindringliche Dossier - anonym zusammengestellt und in einem Trödelladen gefunden - bietet einen beispiellosen und intimen Einblick in die Chicagoer Mafia.
Der Schriftsteller, Kurator und Galerist John Corbett wurde in einem Trödelladen in Chicago fündig, als er auf ein gebräuntes und brüchiges Manuskript stieß, das die Chicagoer Mafia der frühen 1930er Jahre dokumentiert. Der Ton der mit der Schreibmaschine geschriebenen und von Hand kommentierten Seiten zog ihn sofort in seinen Bann - sensationslüstern und witzig, lesen sie sich wie ein verschönertes Polizeiprotokoll, in dem Namen genannt, Adressen aufgelistet und Verbrechen aufgezählt werden. Trotz der Struktur und der Persönlichkeit des Dossiers konnte Corbett jedoch keine Hinweise auf die Identität des Autors finden.
Bullets for Dead Hoods wird hier als Faksimile präsentiert, um seine besondere Materialität zu erfassen: An Encyclopedia of Chicago Mobsters, c. 1933 bietet einen detaillierten Überblick über das Chicago Outfit anhand von 140 Noir-Charakterskizzen, die von den Berühmtheiten - Al Capone, George "Bugs" Moran, die Everleigh Sisters - bis zu ihren weniger bekannten Helfern und Anstiftern reichen. Wer auch immer es gewagt hat, dieses Testament zusammenzustellen, war offensichtlich jemand mit Zugang zu Informationen - ein Polizist? ein Reporter? ein verbitterter Mafioso? --Aber wer es riskiert hat, diese Informationen weiterzugeben, und warum, ist ein Rätsel, das wahrscheinlich nie gelöst werden wird. Was uns bleibt, ist diese eigenwillige Einführung in ein geschichtsträchtiges Kapitel der Geschichte Chicagos, das die Stadt auf neue Weise zusammenschweißt.
Zusätzlich zum farbigen Manuskript enthält Bullets for Dead Hoods dokumentarisches Material, eine Einführung von John Corbett, eine Zusammenstellung von mehr als 400 Orten, auf die im Manuskript verwiesen wird, und eine ausziehbare Karte von Chicago, auf der Hunderte von Straßenadressen verzeichnet sind.