Bewertung:

Alessandra Cominis Autobiografie „In Passionate Pursuit“ ist ein wunderschön geschriebenes und inspirierendes Erinnerungsbuch, das ihre sechs Jahrzehnte währende Karriere als Kunsthistorikerin schildert. Es ist ein Buch, das bei Kunstliebhabern auf große Resonanz stößt und durch seine lebendige Erzählweise und emotionale Ehrlichkeit aufrichtige Überlegungen zur Verfolgung der eigenen Leidenschaften bietet.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch leidenschaftliche und poetische Prosa, reichhaltige Beschreibungen, die den Leser fesseln, und tiefe emotionale Momente aus, die zur Selbstreflexion anregen. Comini verbindet ihre Liebe zur Kunstgeschichte und Musikwissenschaft mit einer persönlichen und introspektiven Erzählung und vermittelt wertvolle Lebensweisheiten, so dass das Buch für ein breites Publikum zugänglich ist, einschließlich Studenten und Menschen, die Kunst und persönliche Entwicklung schätzen.
Nachteile:Einige Leser könnten die emotionale Tiefe des Buches manchmal überwältigend finden, da es schwere Themen wie Verlust und Krankheit enthält. Außerdem könnten diejenigen, die sich weniger für Kunstgeschichte interessieren, nicht mit allen Aspekten der Erzählung etwas anfangen können.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
In Passionate Pursuit: A Memoir
Alessandra Comini, emeritierte Professorin für Kunstgeschichte an der Southern Methodist University in Dallas, Texas, schwelgt in diesen illustrierten Memoiren in Erinnerungen an sechs Jahrzehnte als unkonventionelle Kunsthistorikerin. Die Autorin preisgekrönter Bücher über Egon Schiele, Gustav Klimt und Ludwig van Beethoven stützt sich auf ihre sechzig Jahre alten Tagebücher, in denen sie forschungsbezogene Anekdoten erzählt, während sie über die Entstehung und Blüte ihrer bedeutenden Karriere nachdenkt.
Angefangen bei ihrem bewegten Hintergrund als Flüchtling aus Francos Spanien und Mussolinis Italien, beschreibt sie die mal humorvolle, mal schmerzhafte Anpassung ihrer musikbegeisterten Familie an ein Texas des Zweiten Weltkriegs. Eine Reihe von zufälligen Erlebnissen im Interlochen National Music Camp, am Barnard College, an der University of California in Berkeley und an der Columbia University führen zu einem Wendepunkt in ihrem Leben und in der Schiele-Forschung. Sie entdeckte die tatsächliche Zelle, in der Schiele ein halbes Jahrhundert zuvor in einem österreichischen Provinzgefängnis inhaftiert war.
Comini lädt die Leser dazu ein, sich ihr bei ihrer kulturgeschichtlichen Arbeit anzuschließen, für die sie von ihren Studenten an der Columbia University und später an der Southern Methodist University in Dallas wiederholt zur "herausragenden" Professorin gewählt wurde. Ihre Nachforschungen und Recherchen führen den Leser um die Welt und zurück.
Von den Inseln Korfu, Madeira, Rgen und Tahiti bis zu den Städten Lissabon, Rom, Oslo und St. Petersburg verfolgt Comini so unterschiedliche und unverwechselbare Persönlichkeiten wie Rosa Bonheur, Gustav und Alma Mahler, Pablo Picasso, Eleonora Duse, Edvard Munch, Kthe Kollwitz, Vaslav Nijinski und Egon Schiele.
Alessandra Cominis Memoiren werden die Leser mit ihrem aufrichtigen und fesselnden Bericht über ein außergewöhnliches Leben und eine außergewöhnliche Karriere, die immer noch in vollem Gange ist, inspirieren. Der Ruhestand bedeutete für sie die Entdeckung eines neuen, freudigen Berufs: das Schreiben von kunsthistorischen Kriminalromanen, die ihre achtzigjährige pseudonyme Heldin Megan Crespi von den Gipfeln Europas bis hinunter in die Antarktis auf die Jagd nach mörderischen Dieben von Kunstwerken von Klimt, Schiele, Kokoschka, Munch und Kollwitz führen.