Bewertung:

Die Rezensionen heben hervor, dass _Cheating Lessons_ von James Lang wertvolle Einblicke und praktische Ratschläge für Pädagogen im Umgang mit akademischer Unehrlichkeit bietet. Das Buch betont, wie wichtig es ist, ein unterstützendes Lernumfeld zu schaffen, um Schummeln zu verhindern, und ist damit eine nützliche Ressource für Unterrichtsstrategien. Einige Leser fanden es jedoch langatmig und nicht ausreichend auf die Herausforderungen ausgerichtet, mit denen sich unzureichend vorbereitete Studierende konfrontiert sehen, was zu gemischten Reaktionen hinsichtlich seiner Anwendbarkeit führte.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und zum Nachdenken anregend
⬤ ansprechender Schreibstil
⬤ bietet wirksame Strategien zur Verringerung des Schummelns
⬤ regt zu verbesserten Lehrmethoden an
⬤ unterstützt Lehrkräfte bei der Auseinandersetzung mit akademischer Unredlichkeit
⬤ bietet eine sympathische Perspektive auf das Thema.
⬤ Einige finden, dass das Buch zu lang ist und knapper sein könnte
⬤ nicht alle Ratschläge gehen effektiv auf Probleme ein, mit denen unzureichend vorbereitete Studierende konfrontiert sind
⬤ einige Leser waren der Meinung, dass ein praktischer Schwerpunkt für Lehrkräfte fehlt.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Cheating Lessons: Learning from Academic Dishonesty
Fast drei Viertel der Studenten betrügen während ihres Studiums - eine erschreckende Zahl, die auf die Faulheit der heutigen Studenten, ihr Fehlen eines moralischen Kompasses oder die Anforderungen einer hyperkompetitiven Gesellschaft zurückgeführt wird. Für James Lang sind kulturelle oder soziologische Erklärungen wie diese ein Ablenkungsmanöver. Seine provokanten neuen Forschungsergebnisse zeigen, dass Schüler oft schummeln, weil ihr Lernumfeld ihnen genügend Anreize bietet, es zu versuchen - und dass Strategien, die das Schummeln weniger lohnenswert machen, auch das Lernen der Schüler verbessern. Cheating Lessons ist ein praktischer Leitfaden, um akademische Unehrlichkeit an der Wurzel zu packen.
Auf der Grundlage einer Reihe von Erkenntnissen aus der kognitiven Theorie analysiert Lang die spezifischen, oft verborgenen Merkmale der Kursgestaltung und der täglichen Unterrichtspraxis, die Möglichkeiten zum Schummeln schaffen. Kurse, in denen die Leistungsanforderungen sehr hoch sind, die sich auf einzelne Bewertungsmechanismen wie Multiple-Choice-Tests stützen, die willkürliche Benotungskriterien haben: das sind die Bedingungen, die das Schummeln fördern. Lang möchte Lehrkräfte in die Lage versetzen, effektivere Lernumgebungen zu schaffen, die die intrinsische Motivation fördern, die Beherrschung des Lernstoffs begünstigen und das Gefühl der Selbstwirksamkeit vermitteln, das die Schülerinnen und Schüler für tiefgreifendes Lernen benötigen.
Obwohl Schummeln ein hartnäckiges Problem ist, sind die Aussichten nicht schlecht. Die gute Nachricht ist, dass Strategien, die das Schummeln reduzieren, auch die Leistungen der Studierenden insgesamt verbessern. Lehrkräfte, die lernen, akademische Unehrlichkeit einzudämmen, haben mehr getan, als nur ein Problem der Kursverwaltung zu lösen - sie sind rundum bessere Lehrkräfte geworden.