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Die Götter sind durstig: Als Anatole France dieses Wort von Camille Desmoulins als Titel wählte, wollte er die Gräueltaten des Terrors keineswegs auf ein tragisches Schicksal schieben. Dieser bewundernswerte Text beschreibt den Schrecken des Fanatismus, den Obskurantismus, der selbst die Aufklärung erfasst, die Barbarei, die sich die Maske des Fortschritts aufsetzt.
Im Jahr 1912 wurde dieses Buch des Patriarchen der französischen Linken, der die Exzesse der Revolution anprangerte, als Paradoxon aufgenommen. Heute liest sich diese alarmierte Darstellung der Geschichte wie ein luzides Vorwort zum schrecklichen 20.
Jahrhundert, eine Warnung vor Ignoranz und Angst, die die Dummheit, den großen Killer, hervorbringen. Herausgegeben von Pierre Citti.