Bewertung:

Walter Bagehots „Lombard Street“ gilt als klassisches Werk über das Bank- und Finanzwesen und wird als unverzichtbare Lektüre für das Verständnis der Entwicklung von Finanzsystemen und Zentralbanken angesehen. Obwohl es einen guten Einblick in den Geldmarkt bietet, kann der Schreibstil schwierig sein und die rezensierte Ausgabe enthält zahlreiche Fehler.
Vorteile:⬤ Bietet wertvolle historische Einblicke in den Finanzmarkt und die Entwicklung des Zentralbankwesens.
⬤ Der Autor verfügt über ein einzigartiges Verständnis der Materie für die Mitte des 18. Jahrhunderts.
⬤ Einflussreiches Werk, das für das moderne Finanzkrisenmanagement und Diskussionen über Liquidität und Bankfunktionen relevant bleibt.
⬤ Beleuchtet den historischen Kontext von Finanzpraktiken und Bankensystemen.
⬤ Der Schreibstil ist komplex und kann für moderne Leser schwer verständlich sein, insbesondere für diejenigen, die nicht mit dem akademischen Finanzwesen vertraut sind.
⬤ Die rezensierte Ausgabe ist voller Fehler, wie z. B. Rechtschreibfehler und Formatierungsprobleme, die das Lesen erschweren.
⬤ Gelegentliches langsames Tempo, das das Engagement des Lesers beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
LOMBARD STREET - Revised and Updated New Edition, Includes The 1844 Bank Charter Act
Der Finanzklassiker Lombard Street wird auch heute noch - mehr als ein Jahrhundert nach seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1873 - von denjenigen gelesen, die sich beruflich mit dem Finanz- und Bankensektor befassen.
Der Autor von Lombard Street, Walter Bagehot (1826 - 1877), war einer der einflussreichsten Journalisten des mittleren Viktorianischen Zeitalters und schrieb ausführlich über Literatur, Regierung und Wirtschaft. Bagehot war Wirtschaftswissenschaftler, politischer Analytiker und Chefredakteur von The Economist. Unter seinen umfangreichen Schriften sind die beiden Bücher The English Constitution und diese Publikation, Lombard Street, die bekanntesten.
Lombard Street: A Description of the Money Market" (Eine Beschreibung des Geldmarktes) entstand 1858 als eine Reihe von Artikeln, die Bagehot für The Economist schrieb. Es wurde zweimal umgeschrieben und in mühevoller Kleinarbeit überarbeitet, bevor es schließlich 1873 veröffentlicht wurde. Lombard Street ist somit ein Einstieg in die Wirtschafts- und Finanzwissenschaft, in dem er das Bankgeschäft genauestens beobachtet und analysiert. Bagehot untersuchte die Grundlagen, wirtschaftlichen Anreize, Ziele und Funktionen der Bank of England. Es ist vielleicht nicht zu viel gesagt, wenn man sagt, dass die Theorie eines Bankensystems mit nur einer Reserve und die Art und Weise, wie es funktioniert, ihren Ursprung in der Lombard Street und den Artikeln hat, die ihre Grundlage bildeten. In der Folge wurden die Verfassungen der meisten nationalen Zentralbanken neu erfunden und damit für immer verändert. Die US-Notenbank Federal Reserve und der Internationale Währungsfonds (IWF) wurden seither durch das beständige unabhängige Denken und die außergewöhnliche Klarheit Bagehots in diesem berühmten Buch beeinflusst.
Diese neue Ausgabe wurde vollständig neu gesetzt, wobei viele redaktionelle Fehler des Originaldrucks korrigiert wurden. Darüber hinaus haben wir auch die Bank Charter von 1844 in ihrer damaligen Fassung aufgenommen, die im Text als "Peel's Act" und manchmal auch als "Act of 1844" bezeichnet wird, da wir der Meinung sind, dass dies für den Leser von Nutzen sein könnte.