Bewertung:

Lombard Street von Walter Bagehot ist eine historische Erkundung des viktorianischen Finanz- und Bankwesens, die auch heute noch aktuell ist. Obwohl es im Jahr 1873 geschrieben wurde, bietet es Einblicke in die Funktionsweise der Zentralbanken und des Finanzsystems, insbesondere der Bank of England. Allerdings leiden viele Ausgaben unter der schlechten Produktionsqualität, einschließlich Tippfehlern und Formatierungsproblemen, die das Leseerlebnis beeinträchtigen.
Vorteile:Das Buch bietet eine faszinierende Beschreibung des viktorianischen Finanzwesens, ist in einfacher Sprache geschrieben und enthält viele Ideen, die auch heute noch Gültigkeit haben. Es ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für Wirtschaftsgeschichte und die Entwicklung des Zentralbankwesens interessieren. Bagehots Analyse von Kredit, Vertrauen und der Rolle der Zentralbanken in Finanzkrisen ist aufschlussreich und zeitlos.
Nachteile:Viele Ausgaben des Buches sind schlecht gedruckt, mit zahlreichen Tippfehlern, Formatierungsfehlern und Kleingedrucktem, die das Lesen erschweren. Der Schreibstil wird von einigen Lesern als trocken und archaisch beschrieben, was es für das allgemeine Publikum schwierig macht. Außerdem ist der Kontext des Buches deutlich veraltet, was seine Relevanz für heutige Leser einschränken kann.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Lombard Street: A Description of the Money Market
Vieles von dem, was wir als moderne Wirtschaftswissenschaft bezeichnen, geht auf den britischen Journalisten und Wirtschaftswissenschaftler Walter Bagehot zurück, einen der ersten Herausgeber der einflussreichen Zeitung The Economist und einen frühen Befürworter von Konjunkturzyklen.
Hier entwickelt er seine Theorie des Zentralbankwesens, die das Finanzdenken bis heute maßgeblich beeinflusst. Diese Replik auf die aktualisierte Ausgabe von 1910 wurde erstmals 1873 veröffentlicht und beleuchtet die Geschichte der Londoner Lombard Street, angefangen bei der Frage, wie sie zum traditionellen Sitz von Banken und Geldverleihern wurde, bis hin zur Frage, wie der Wert des Geldes von den dortigen Institutionen bestimmt wurde.
Gemeinsame Aktien, Privatbankwesen und die Regulierung der Bankreserve: Bagehots Erörterung dieser grundlegenden wirtschaftlichen Fragen macht dieses Buch zu einer unverzichtbaren Quelle für jeden, der die Finanzgeschichte verstehen möchte. WALTER BAGEHOT (1826-1877) schrieb unter anderem auch The English Constitution (1867), Physics and Politics (1872) und The Postulates of English Political Economy (1885).