Bewertung:

In den Rezensionen zu „Malina“ wird die Erkundung existenzieller Themen durch die Linse einer komplexen Protagonistin hervorgehoben. Der Roman wird für seine psychologische Tiefe und seinen poetischen Stil gelobt, während einige Leser ihn als anspruchsvoll und bisweilen langweilig empfinden.
Vorteile:Reiche psychologische Einsichten, schöne Prosa, starke Charakterentwicklung, Auseinandersetzung mit Themen wie Identität und Abhängigkeit und eine gelungene Übersetzung. Positiv hervorgehoben werden auch der einzigartige Erzählstil des Buches und die tiefe Auseinandersetzung mit den Erfahrungen von Frauen.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden das Buch langweilig oder schwer nachvollziehbar, ein Rezensent meinte, es wirke unzusammenhängend. Andere merkten an, dass es eine erhebliche geistige Anstrengung erfordere, um sich mit dem Material zu beschäftigen, was es weniger zugänglich mache.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Dies ist die Geschichte von Leben, die auf schmerzhafte Weise miteinander verwoben sind.
Eine namenlose Erzählerin wird von alptraumhaften Erinnerungen an ihren Vater heimgesucht und sehnt sich verzweifelt nach der Aufmerksamkeit ihres Liebhabers. Ihr einziger Gefährte ist der androgyne Malina, mit dem sie zusammenlebt, ein zunächst distanzierter und leidenschaftsloser Mann, der schließlich zu einem bedrohlichen Einfluss wird. Malina steuert auf ein fesselndes Finale zu und legt den Kampf um die Liebe und die Grenzen des Diskurses zwischen Männern und Frauen offen.
Bachmanns Meisterwerk von 1971 ist teils Kriminalroman, teils Liebesgeschichte, teils psychoanalytische Fallstudie und führt uns zum gebrochenen Herzen der menschlichen Erfahrung, des Eros, der Neurose und der Geschichte.