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Maror ist eine Geschichte über Leben und Tod, Politik und Geschichte, die sich in Israel über vier Jahrzehnte erstreckt und perfekt für Fans von Pachinko oder A Little Life ist. Wie ein Kugelhagel aus einer Uzi fügen sich die mosaikartigen Abschnitte von Maror zu einem Massaker von einem Roman zusammen und hinterlassen eine blutige Spur von heiligen Kühen in ihrem Kielwasser.
Es ist die Geschichte eines Krieges um die Seele einer Nation. Es ist eine wahre Geschichte. All diese Dinge geschahen.
Tel Aviv, 2004.
Ein Bombenanschlag tötet fünf Menschen. Zwei von ihnen sind Kinder.
Der Polizist Avi Sagi wird damit beauftragt, den Mord aufzuklären - sauber. Sein vorgesetzter Offizier ist nur als Cohen bekannt. Ein Mann, der sich still wie ein Schatten durch die Jahre bewegt.
Wer könnte so rücksichtslos sein, ein Kind zu töten? Im Jahr 1974 wird die Leiche einer jungen Frau am Strand gefunden. Die jungen Constables Eddie und Cohen werden mit dem Fall betraut. Die Ermittlungen führen sie zu den zunächst verdächtigten Linksradikalen und dann zu dem Kriegsveteranen, den sie für den Mord ins Gefängnis bringen sollen - mit allen Mitteln.
Doch die Todesfälle gehen weiter. 1977 sucht eine Journalistin nach der Wahrheit hinter einer Reihe von aufkeimenden Landgeschäften im neu besetzten Westjordanland.
Aber was sie entdeckt, bringt sie und alle um sie herum in Gefahr. 1982 reist ein kleiner Gangster in das Herz der Finsternis des libanesischen Bürgerkriegs, fest entschlossen, sich einen Namen im Drogengeschäft zu machen. 1985 ermordet eine Frau eine Holocaust-Überlebende, um an ihr Geld zu kommen.
1987 wird in Los Angeles ein israelisches Ehepaar brutal abgeschlachtet, und 1989 in Kolumbien bekommen die jungen Israelis, die die Drogenkartelle ausbilden, mehr, als sie versprochen haben.
Wie hängen sie alle zusammen? Nur Cohen weiß es. Cohen, ein Mann, der sein Land liebt. Und 1995 erhält der junge Avi Sagi eine Chance auf Erlösung, während eines langen, heißen Sommers voller Rockmusik, Liebe und dem Versprechen auf Frieden...
Dies ist ein Roman über Liebe. Über Hass. Über die Dinge, die Menschen einander antun.
Lavie Tidhar hat tief in den historischen Archiven gegraben und eine fesselnde und blutige Geschichte hervorgezaubert, die er zu glorreichem technischem Leben erweckt hat. Denken Sie einfach daran. Das ist alles wahr.
Mögen die hier eingefangenen Geister eines Tages in Frieden ruhen.