Bewertung:

Die Rezensionen zu „Martin Eden“ heben die tiefgründige Auseinandersetzung mit Ehrgeiz, Selbstzerstörung und der Suche nach Liebe und Anerkennung in einer komplexen Welt hervor. Viele Rezensenten schätzen Londons autobiografische Elemente und die realistische Darstellung der Kämpfe, mit denen ein aufstrebender Schriftsteller zu kämpfen hat. Mehrere Beschwerden konzentrieren sich jedoch auf Probleme mit bestimmten Ausgaben, darunter schlechte Druckqualität, verschiedene Fehler und die düsteren Themen des Romans.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Erkundung von Ehrgeiz, Selbstzerstörung und Klassenunterschieden.
⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung, die den Leser mitreißt.
⬤ Autobiografische Elemente verleihen der Figur und den Themen Tiefe.
⬤ Beschäftigt sich mit wichtigen philosophischen Ideen, insbesondere mit dem Wesen von Erfolg und Misserfolg.
⬤ Einige Ausgaben haben eine extrem kleine Schrift, die das Lesen erschwert.
⬤ Mehrere Beschwerden über Lektoratsfehler in bestimmten Fassungen des Buches.
⬤ Der Charakter des Protagonisten kann aufgrund seiner Schwächen und Verbitterung abstoßend wirken.
⬤ Das Ende wird als unnötig tragisch und nicht erlösend empfunden.
(basierend auf 164 Leserbewertungen)
Verliebt in eine schöne und kultivierte junge Frau, beschließt ein aufgeweckter, aber unkultivierter Seemann, sich intellektuell und gesellschaftlich zu verbessern. Martin Eden wendet seine Aufmerksamkeit und Energie nicht mehr dem Trinken und der Schlägerei zu, sondern dem aggressiven Streben nach Selbstbildung durch Lesen.
Martins entschlossenes Streben führt zu dem Entschluss, selbst Schriftsteller zu werden, doch sein Erfolg wird mit einer Enttäuschung erkauft, die ihn zwischen seiner Herkunft aus dem Proletariat und der bürgerlichen Welt stranden lässt. Jack Londons 1909 veröffentlichter halb-autobiografischer Roman spiegelt den schmerzhaften Kampf mit dem Lernen wider, der schließlich zu seinem literarischen Ruhm führte.
Martin Eden thematisiert den inneren Konflikt des Autors zwischen seinem Traum von einer kooperativen sozialistischen Utopie und seinen evolutionären Ansichten über das Überleben des Stärkeren. Das Buch, das weithin als Londons reifstes Werk gilt, ist reich an einprägsamen Figuren und Schauplätzen und regt zum Nachdenken über die Natur der Liebe, die Wichtigkeit, persönlichen Bestrebungen und nicht den Erwartungen anderer treu zu bleiben, sowie über die Ungerechtigkeit von Klassenunterschieden an.