Bewertung:

Mary Barton von Elizabeth Gaskell ist eine ergreifende Darstellung der Kämpfe der Arbeiterklasse im England des 19. Jahrhunderts, die sich mit Themen wie Liebe, Klassenunterschiede und soziale Gerechtigkeit befasst. Die Erzählung spinnt eine Geschichte von Hoffnung und Verzweiflung und erforscht komplexe Beziehungen zwischen den Charakteren vor dem Hintergrund des industriellen Elends in Manchester.
Vorteile:Reichhaltige Charakterentwicklung, fesselnder und spannender Plot, lebendige Beschreibungen, die den Leser in die Umgebung eintauchen lassen, Erkundung bedeutender sozialer Themen wie Klassenunterschiede und moralische Verantwortung und durchgehend eine tiefe emotionale Resonanz.
Nachteile:Das Tempo kann manchmal langsam sein, mit einer Tendenz zum Melodrama und zur Sentimentalität; einige Charaktere und Ereignisse können übertrieben oder vorhersehbar erscheinen. Der Schreibstil spiegelt die viktorianischen Wurzeln des Buches wider, was modernen Lesern veraltet oder langatmig vorkommen kann.
(basierend auf 217 Leserbewertungen)
Als John Bartons Frau stirbt, ist er gezwungen, seine Tochter Mary allein aufzuziehen, während er um die Liebe seines Lebens trauert. Obwohl er ein hart arbeitender Mann ist, kämpft John darum, seine Familie zu versorgen. Als er erkennt, wie ungerecht seine finanzielle Situation ist, wird John sehr nachtragend gegenüber der unethischen Verteilung des Reichtums zwischen den sozialen Klassen. Als Mary volljährig wird, beschließt sie gegen Johns Willen, zum Unterhalt der Familie beizutragen und in einer Schneiderei zu arbeiten. Weder John noch Mary sind mit den unsicheren Arbeitsbedingungen in der Fabrik zufrieden, doch schon bald bietet sich für Mary ein Ausweg, als Henry Carson, der gut aussehende Sohn eines reichen Mühlenbesitzers, Interesse an ihr zeigt. Mary weiß, dass eine Heirat mit Henry ihr und ihrem Vater ein komfortables Leben sichern würde, aber sie ist hin- und hergerissen, als Jem Wilson, ein respektvoller und hart arbeitender Mann, ihr ebenfalls seine Liebe erklärt. Obwohl Mary seine Gefühle erwidert, ist sie hin- und hergerissen. Mary weist Jem zurück und geht Henry aus dem Weg, während sie versucht zu entscheiden, ob sie ihre Liebe zu Jem annehmen oder den finanziellen Komfort akzeptieren soll, den Henry als Ehemann bieten würde. Während Jem Marys Ablehnung respektvoll akzeptiert, beschließt er, ihr Freiraum zu lassen. Als ihn jedoch jemand vor den möglichen bösen Absichten warnt, die Henry für Mary hegt, versucht er, ihre Ehre zu verteidigen. Nachdem ein Streit zwischen Jem und Henry von der Polizei beendet wurde, beschließt Jem, Zeit mit seinem Cousin, einem Seemann, zu verbringen.
Doch als kurz darauf eine Leiche gefunden wird und Jem zum Hauptverdächtigen wird, muss Mary den Mord aufklären und ihr Zuhause verlassen, um Jems Namen reinzuwaschen, bevor es zu spät ist.
Mary Barton spielt in Manchester, England, und folgt der Familie Barton, die die Nöte der viktorianischen Arbeiterfamilien miterlebt und durchlebt, und gibt einen nachdenklichen Einblick in die sozialen Verhältnisse des 19. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Mit Mord, Liebe und der Erörterung ernster sozialer Fragen stellt Mary Barton eine kraftvolle Erzählung dar, die auch beim modernen Publikum Anklang findet.
Diese Ausgabe von Elizabeth Cleghorn Gaskells Debütroman Mary Barton zeichnet sich durch ein neues, auffälliges Coverdesign aus und ist in einer leicht lesbaren Schriftart gedruckt, die den Klassiker auch für moderne Leserinnen und Leser verständlich und attraktiv macht.