Bewertung:

Esther Newtons Memoiren „Meine Butch-Karriere“ sind ein nachdenklicher und fesselnder Bericht über ihr Leben als bahnbrechende lesbische Anthropologin, die sich mit Themen wie Identität, Kultur und LGBTQ+-Erfahrung auseinandersetzt. Sie beschreibt ihren Weg von der Kindheit bis zum beruflichen Erfolg, während sie ihre Butch-Identität inmitten gesellschaftlicher Herausforderungen annimmt.
Vorteile:Das Buch wird als wichtig, unterhaltsam und notwendig für das Verständnis von Geschichte und Identität beschrieben. Es ist fesselnd und temporeich geschrieben und schildert die Kämpfe und Freuden des Coming-outs in den späten 60er und 70er Jahren. Der Humor und die Ehrlichkeit der Autorin tragen zu einem angenehmen Leseerlebnis bei. Sie beleuchtet auch die Butch-Erfahrung und bietet einen reichhaltigen intellektuellen Hintergrund zur Anthropologie der Nachkriegszeit und zu feministischen Einflüssen.
Nachteile:Einige Leser könnten die Übergänge zwischen persönlichen Erzählungen und soziokulturellen Kommentaren als uneinheitlich empfinden. Auch wenn das Buch ernste Themen behandelt, könnte die Darstellung von Kämpfen an manchen Stellen Unbehagen bei denjenigen hervorrufen, die mit solchen Erfahrungen nicht vertraut sind.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
My Butch Career: A Memoir
In My Butch Career (Meine Butch-Karriere) erzählt Esther Newton die fesselnde, entwaffnende und manchmal auch sexy Geschichte ihres Kampfes um das Schreiben, Unterrichten und die Liebe, während sie sich mit ihrer Identität auseinandersetzt. Newton erzählt von einer Reihe von Traumata und Konflikten, von der Belästigung als Kind bis hin zu ihren gescheiterten Versuchen, in der High School und am College ein "normales", heterosexuelles Leben zu führen.
Sie spricht darüber, dass ihr am Queens College die Lehrbefugnis verweigert wurde, und dass ihr dies am SUNY Purchase beinahe erneut passiert wäre. Mit Humor und Anmut beschreibt sie ihre Einführung in das schwule Leben der Mittelklasse und ihre Liebesaffären.
Im Alter von vierzig Jahren, wo Newtons Erzählung endet, begann sie, persönliche und wissenschaftliche Stabilität in der Gesellschaft der ersten politisierten Generation von lesbischen und schwulen Wissenschaftlern zu erlangen, mit denen sie die Gender- und Sexualitätsstudien mitgestaltete. Meine Butch-Karriere" ist die bewegende und unmittelbare Geschichte einer Gender-Gegnerin in der Entstehung, ein unschätzbarer Bericht über eine geliebte und einflussreiche Figur in der LGBT-Geschichte und eine eindringliche Erinnerung daran, dass es erst seit kurzem möglich ist, ein offener queerer Wissenschaftler zu sein.