Bewertung:

Das Buch „Mother Camp“ von Esther Newton wird für seine bedeutende historische Darstellung der Drag-Kultur in den 1960er Jahren und seine Bedeutung für die Schwulenforschung gelobt. Während viele Leser die Qualität des Versands und der Verpackung sowie den fesselnden Schreibstil schätzen, merken einige auch an, dass die Informationen etwas veraltet sind. Insgesamt wird es trotz seiner veralteten Analyse als wichtiger Text angesehen.
Vorteile:Ausgezeichneter Zustand und Verpackung, aufschlussreiche historische Darstellung der Drag-Kultur, ansprechender und witziger Schreibstil, grundlegender Text für Gay Studies, reichhaltige ethnografische Forschung, voller Empathie für die Subjekte, wichtig für die akademische Arbeit über Drag und Performance.
Nachteile:Die Informationen sind veraltet, vor allem in Bezug auf Sprache und kulturelle Analyse, es fehlt vielleicht eine pointiertere feministische oder kulturelle Perspektive, manche Leser wünschen sich mehr zeitgenössischen Kontext.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Mother Camp: Female Impersonators in America
Zwei Jahre lang recherchierte Ester Newton vor Ort in der Welt der Drag Queens - homosexuelle Männer, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, Frauen zu verkörpern. Newton verbrachte Zeit in den lauten Bars, den chaotischen Umkleidekabinen und den billigen Wohnungen und Hotels, die das Leben der Drag Queens ausmachen. Sie befragte Informanten, deren Vertrauen sie gewonnen hatte, und verfasste einen lebendigen ethnografischen Bericht über die Kultur der weiblichen Imitatoren aus erster Hand. Mother Camp erforscht die Unterschiede, die Drag Queens untereinander als Performerinnen machen, die verschiedenen Arten von Nachtclubs und Auftritten, von denen sie leben, und die soziale Organisation ihrer Arbeit. Ein großer Teil des Buches befasst sich mit der symbolischen Geografie männlicher und weiblicher Stile, wie sie im homosexuellen Konzept von „Drag“ (Geschlechtsrollentransformation) und „Camp“, einem wichtigen Humorsystem, das von den Drag Queens selbst gepflegt wird, zum Ausdruck kommt.
„Newtons faszinierendes Buch zeigt, wie das Studium des Außergewöhnlichen das Gewöhnliche brillant beleuchten kann - die sozial-sexuelle Aufteilung von Persönlichkeit, Aussehen und Aktivität, die wir normalerweise als selbstverständlich ansehen“ - Jonathan Katz, Autor von Gay American History.
„Eine pointierte Aussage über die soziale Kraft und die Willkürlichkeit von Geschlechterrollen“ - Martin S. Weinberg, Contemporary Sociology.