Bewertung:

Masters of Enterprise von H.W. Brands ist eine Sammlung von Kurzbiografien, die fünfundzwanzig einflussreiche amerikanische Unternehmer und ihre Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte vorstellen. Der Text ist ansprechend und verständlich geschrieben und bietet genügend Details, um informativ zu sein, ohne das Format zu verfälschen. Einige Kritiker bemängeln jedoch, dass die Auswahl der Persönlichkeiten nicht ganz repräsentativ für die unternehmerische Meisterschaft ist und sich mehr auf die Vielfalt als auf beispielhafte unternehmerische Fähigkeiten konzentriert.
Vorteile:⬤ Fesselnder und gut lesbarer Schreibstil
⬤ informative und gut recherchierte Biografien
⬤ behandelt sowohl bekannte als auch weniger bekannte Unternehmer
⬤ dient als Inspiration für künftige Generationen
⬤ präsentiert eine historische Perspektive auf die amerikanische Wirtschaft.
⬤ Die Auswahl der Themen spiegelt möglicherweise nicht die einflussreichsten Unternehmer wider, was zu einer verzerrten Darstellung der Wirtschaftsgeschichte führen könnte
⬤ einige kritisieren das Fehlen einer kritischen Analyse der dunklen Seiten der Themen
⬤ vereinfacht das komplexe Leben zu sehr in kurzen Skizzen.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Masters of Enterprise
Von den frühen Jahren des Pelzhandels bis zu den heutigen Silicon-Valley-Imperien hat sich Amerika als außerordentlich fruchtbares Land für die Schaffung enormer Vermögen erwiesen. Jede Generation hat ein oder zwei phänomenal erfolgreiche Führungspersönlichkeiten hervorgebracht, oft in neuen Branchen, die die Zeitgenossen überraschten, und jedes dieser neuen Vermögen bestätigte erneut die Macht fanatischer, zielstrebiger Visionäre. John Jacob Astor und Cornelius Vanderbilt waren die ersten amerikanischen Mogule.
John D. Rockefeller, Andrew Carnegie und J. P. Morgan waren die Königsmacher des Goldenen Zeitalters.
David Sarnoff, Walt Disney, Ray Kroc und Sam Walton waren die Meister der Massenkultur. Heute sind Oprah Winfrey, Andy Grove und Bill Gates die Giganten des Informationszeitalters. Amerika ist immer wieder das Land der schwindelerregenden Berge von Reichtum gewesen.
In dieser witzig erzählten und sehr aufschlussreichen Geschichte werden die größten Wohlstandsverursacher Amerikas umfassend porträtiert. Nur eine solche kollektive Studie ermöglicht es uns zu verstehen, wie die großen Unternehmer wirklich ticken. Wie H. W. Brands zeigt, sind diese Männer und Frauen zielstrebig, sie identifizieren sich zutiefst mit den Unternehmen, die sie gründen, und sie verfügen über das nötige Charisma, um andere talentierte Menschen zu überzeugen, sich ihnen anzuschließen. Sie tun es zum Teil wegen des Geldes, aber vor allem wegen des Nervenkitzels, den sie bei ihrer Arbeit erleben.
Die Geschichten, die hier erzählt werden - unter anderem, wie Nike als Business-School-Projekt von Phil Knight begann.
Wie Robert Woodruff sich fast weigerte, die Kontrolle über Coca-Cola zu übernehmen, um seinen Vater zu ärgern.
Wie Thomas Watson sich vor dem Gefängnis rettete, indem er Dayton, Ohio, vor einer Überschwemmung rettete.
Wie Jay Gould beinahe den Goldmarkt erobert hätte.
Wie H. L. Hunt vom Kartenspiel zum Glücksspiel mit Ölpachtverträgen kam - das ist eine lebendige, aufschlussreiche und oft verblüffende Erzählung. Ein Beobachter, der sich 1850 mit John Jacob Astor beschäftigte, hätte den Aufstieg von Henry Ford und der Autoindustrie nicht vorausgesehen. Ebenso wenig hätte ein Ford-Student im Jahr 1950 den Durchbruch des Direktmarketings vorausgesehen, der Mary Kay Ash zu einem vertrauenswürdigen Ratgeber für Millionen von amerikanischen Frauen machte. Die Geschichten in Masters of Enterprise sind voller überraschender Einsichten und mit dem für H. W. Brands typischen Flair geschrieben - ein Muss für alle Studenten der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte.