Bewertung:

Das Buch hat bei den Lesern ein breites Spektrum an Reaktionen hervorgerufen, wobei viele den Humor, die originelle Erzählweise und den meisterhaften Schreibstil loben. Einige Leser finden die ungewöhnliche Reise und die exzentrischen Lebensbetrachtungen des Protagonisten fesselnd und unterhaltsam, während andere die mangelnde Kohärenz der Erzählung kritisieren und sie als prätentiös oder sinnlos bezeichnen. Insgesamt schätzen die Leser die einzigartige Mischung aus Surrealem und Alltäglichem, auch wenn die Meinungen über die Ausführung des Buches sehr unterschiedlich sind.
Vorteile:Viele Leser fanden den Schreibstil eloquent und humorvoll und lobten die geschickte Erzählweise des Autors und seine Fähigkeit, den Leser zu fesseln. Elemente des magischen Realismus und die humorvollen Reflexionen der Protagonistin über das Leben fanden bei mehreren Rezensenten großen Anklang. Einige hoben die einprägsamen Szenen und die Fähigkeit des Buches hervor, zum Lachen und Nachdenken anzuregen. Auch der beschreibende Stil und der schrullige Humor wurden häufig gelobt.
Nachteile:Kritiker bemängelten das Fehlen einer kohärenten Handlung und bezeichneten Teile der Geschichte als sinnlos oder übermäßig verschlungen. Einige fanden die Charaktere unsympathisch und die Erzählung verwirrend, weil sie in Zeit und Ort hin und her springt. Außerdem wurden historische Ungenauigkeiten bemängelt und der Eindruck erweckt, die Autorin wolle eher angeben, als eine sinnvolle Geschichte zu entwickeln. Einige Leser waren der Meinung, dass dieses Buch nicht an die früheren Werke der Autorin heranreicht.
(basierend auf 77 Leserbewertungen)
Memoir from Antproof Case
Ein alter Amerikaner, der in Brasilien lebt, schreibt seine Memoiren. Er ist Englischlehrer an der Marineakademie, verheiratet mit einer Frau, die jung genug ist, um seine Tochter zu sein, und hat einen kleinen Sohn, den er liebt. Er sitzt in einem Berggarten in Niteroi und blickt auf den Ozean.
Während er in Erinnerungen schwelgt und schreibt, wobei er die Seiten sorgfältig in seinen Panzerschrank legt, erfahren wir, dass er ein Fliegerass im Zweiten Weltkrieg war, das zweimal abgeschossen wurde, ein Investmentbanker, der sich mit Päpsten und Präsidenten traf, und ein Mann, der immer verliebt war. Er war der Dieb des Jahrhunderts, ein Mörder und ein Beschützer der Unschuldigen. Und sein ganzes Leben lang führte er einen tapferen, verlustreichen Ein-Mann-Kampf gegen den heimtückischsten Sklavenhalter der Welt: den Kaffee.
Mark Helprin verbindet Abenteuer, Satire, Höhenflüge der Transzendenz und hohe Komik in diesen „Memoiren“ eines Mannes, dessen Leben sich wie das Lied des zwanzigsten Jahrhunderts liest.