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Human Error: Species-Being and Media Machines
Was genau ist das menschliche Element, das den Menschen von Tieren und Maschinen unterscheidet? Die gängigen Antworten, die einem sofort in den Sinn kommen, wie Kunst, Empathie oder Technologie, fallen bei näherer Betrachtung in sich zusammen. Dominic Pettman argumentiert, dass es ein Fehler ist, solche starren Unterscheidungen überhaupt zu treffen, und dass der entscheidende „menschliche Irrtum“ vielleicht der tief verwurzelte Impuls ist, uns selbst in erster Linie im Gegensatz zu unseren andersweltlichen Gefährten zu verstehen.
In Human Error beschreibt Pettman die drei Seiten des kybernetischen Dreiecks - Mensch, Tier und Maschine - als eine Rubrik zum Verständnis von Schlüsselfiguren, Texten und Orten, an denen unser Spezies-Sein durch unsere Beziehung zu unseren eigenen narzisstischen Technologien entweder verstärkt oder in Frage gestellt wird. Folglich ist das Spezies-Sein zu einer Angelegenheit des Schein-Seins geworden, in der die Idee der Menschlichkeit nicht nur ein Fall von falscher Identität ist, sondern tatsächlich der Fehler der Identität.
Human Error besteht kühn auf der Notwendigkeit, unseren Anthropomorphismus aufzugeben, aber auch auf der extremen Schwierigkeit, dies zu tun, wenn man bedenkt, wie tief diese Haltung mit all unseren anderen, am meisten geschätzten Überzeugungen über Lebensformen verbunden ist.