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Mysterious Solidarities
Als die Übersetzerin Claire Methuen zu einer Familienhochzeit in ihre Heimatstadt Dinard zurückreist, trifft sie auf ihre alte Klavierlehrerin Madame Ladon.
Nachdem sie sich mit der alternden Frau angefreundet hat, beginnt Methuen mit dem Gedanken zu spielen, für immer in die Bretagne zurückzukehren. Sie ist immer mehr von ihrer Jugendliebe Simon Quelen besessen, der, inzwischen verheiratet und Vater, immer noch in einem Dorf weiter unten an der Küste lebt, wo er der örtliche Apotheker und Bürgermeister ist.
Nachdem sie in ein Bauernhaus gezogen ist, verbringt sie bald ihre Tage damit, durch die Heidelandschaft oberhalb der Klippen zu wandern und ihn zu beobachten, wenn er in der Bucht segelt. Beim Wandern ist sie eins mit dem Land ihrer Kindheit und Jugend, „ihr Schädel entleert sich in die Landschaft“. Und als ihr jüngerer Bruder Paul zu ihr kommt, wird das Netz der Solidarität noch reicher.
Dies ist eine Geschichte dramatischer Episoden, die durch die sich vermischenden Stimmen und die Atmosphäre der kargen bretonischen Landschaft erzählt wird. Letztlich ist es eine Geschichte über eine obsessive Liebe und eine parallele, ebenso starke Geschwisterbeziehung.