Bewertung:

Michael Ignatieffs „Narbengewebe“ ist ein ergreifender Roman, der die emotionalen und philosophischen Kämpfe zweier Brüder im Umgang mit der Alzheimer-Krankheit ihrer Mutter beschreibt. Die Geschichte befasst sich mit Themen wie Identität, Familiendynamik und den Grenzen von Wissenschaft und Philosophie, wenn es darum geht, menschliches Leid zu verstehen.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und fesselnd, mit schöner Prosa, die die emotionale Reise der Figuren wirkungsvoll einfängt. Es zeichnet sich durch die einfühlsame Behandlung des Themas Demenz, die aufschlussreichen Erkundungen der Herausforderungen, die diese Krankheit mit sich bringt, und die Komplexität der familiären Beziehungen aus. Die Leser schätzen die philosophische Tiefe des Buches und seine Fähigkeit, auf einer persönlichen Ebene zu wirken, insbesondere für diejenigen, die mit ähnlichen Erfahrungen zu tun haben.
Nachteile:Einige Leser könnten die Thematik als schwer und emotional empfinden, und es gibt Hinweise auf Enttäuschung darüber, dass die Erforschung von Wissenschaft und Philosophie in der Erzählung keine zufriedenstellenden Antworten liefert. Obwohl das Buch für seine Tiefe gelobt wird, ist es für diejenigen, die eine leichte oder einfach nur unterhaltsame Lektüre suchen, möglicherweise nicht geeignet.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Scar Tissue
Im Mittelpunkt von Michael Ignatieffs fesselndem Roman über den Abstieg einer Frau in die Alzheimer-Krankheit stehen die verworrenen Fäden einer Familie aus dem Mittleren Westen, die durch Zeit und Tragödie ausgefranst, aber immer noch miteinander verbunden sind - durch Stolz, verlegene Liebe und Geschwisterrivalität ebenso wie durch die schmerzhaften Bande der Familientreue.
Scar Tissue ist mehr als eine Geschichte über eine isolierte Tragödie, es erforscht die Bande der Erinnerung, ihre Konfiguration in der Selbstidentität und ihre Beziehung zu Liebe, Loyalität und Tod.