Bewertung:

Das Buch „Fogtown“ von Peter Plate bietet eine düstere und komplexe Darstellung des Lebens in den dunkleren Ecken von San Francisco. Es verbindet Elemente der Noir-Fiction mit einer tiefgründigen Erforschung der Kämpfe der Stadt und des komplizierten Lebens ihrer marginalisierten Bewohner. Während viele Charaktere als zutiefst fehlerhaft dargestellt werden, enthält die Erzählung auch Momente des Humors und einen Sinn für Hoffnung inmitten der Verzweiflung. Einige Leser fanden jedoch, dass eine Nebenhandlung über einen historischen Geächteten von der Haupthandlung ablenkt.
Vorteile:⬤ Genaue und lebendige Darstellung der weniger glamourösen Gegenden von San Francisco.
⬤ Komplexe und glaubwürdige Charaktere, die sich im Laufe der Geschichte weiterentwickeln.
⬤ Eine Mischung aus Humor und Hoffnung in einer düsteren Erzählung.
⬤ Knackiger und einnehmender Schreibstil, der den Leser in seinen Bann zieht.
⬤ Eine neue Perspektive auf die unsichtbare Bevölkerung der Stadt.
⬤ Mangel an sympathischen Charakteren, da die meisten als fehlerhaft oder korrupt dargestellt werden.
⬤ Die Nebenhandlung um den historischen Geächteten kann für einige Leser von der Haupthandlung ablenken.
⬤ Einige Leser hätten sich gewünscht, dass das Buch länger wäre, um mehr zu erfahren.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Fogtown
Ein nebliger Tag in San Francisco bringt blutige Geister, einen dandyhaften Ganoven, launische Polizisten, einen selbstmordgefährdeten Punkrocker, einen hyperliterarischen Slumlord und eine süße alte Dame zusammen, die von Gott geschickt wurde, um Geld aus einem gekaperten Geldtransporter zu verteilen.
In Fogtown entwirft Peter Plate mit liebevoller Hand seine Figuren aus Halluzinationen, Perversität und Hartnäckigkeit. Plates Noir-Sensibilität verleiht ihm ein besonderes Gespür für die müden Seelen der amerikanischen Großstadtbewohner, die nicht mehr weiter wissen.
Fogtown beschreibt ein neues Zeitalter, das unverkennbar auf dem zwanzigsten Jahrhundert von Nelson Algren und Charles Bukowski aufbaut.