Bewertung:

Das Buch „Black No More“ von George Schuyler ist eine satirische Erkundung der Beziehungen zwischen den Ethnien in Amerika und wirft die provokante Frage auf, was passieren würde, wenn Schwarze weiß werden könnten. Das während der Harlem Renaissance geschriebene Buch übt auf humorvolle Weise Kritik an der Rassenpolitik, an der Heuchelei der schwarzen und weißen Bevölkerung und an den Absurditäten des gesellschaftlichen Rassismus. Obwohl es 1931 veröffentlicht wurde, finden die Leser seine Kommentare bemerkenswert relevant für heutige Diskussionen über Ethnie, soziale Gerechtigkeit und Identität.
Vorteile:Das Buch wird für seine scharfe Satire, seinen Witz und seine Relevanz für moderne Rassenfragen gelobt. Es bietet Denkanstöße zum Fortbestehen des Rassismus und zur Absurdität der Diskriminierung aufgrund der Ethnie. Viele Rezensenten schätzen seinen Humor, seine aufschlussreiche Kritik an der Rassenpolitik und seine Fähigkeit, zum Nachdenken über soziale Dynamiken anzuregen. Das Buch ist ein wichtiger historischer Kommentar zum Thema Ethnie und bleibt auch für ein zeitgenössisches Publikum interessant.
Nachteile:Einige Leser äußerten sich enttäuscht über die Umsetzung der Geschichte und kritisierten die Darstellung des Protagonisten und den mühsamen Humor. Die Kritiker erwähnten auch Gefühle des Selbsthasses in der Erzählung und bemängelten den Mangel an Tiefe in der Charakterentwicklung und den Details der Zeit. Einige Kritiker waren mit dem Ende unzufrieden und äußerten Zweifel an der literarischen Qualität des Buches im Vergleich zu seiner historischen Bedeutung.
(basierend auf 72 Leserbewertungen)
Black No More: Being an Account of the Strange and Wonderful Workings of Science in the Land of the Free, A.D. 1933-1940
Für Max Disher, einen ehrgeizigen jungen Schwarzen im New York der 1930er Jahre, gibt es für einen Angehörigen seiner Rasse nur drei Alternativen: Rausgehen, weiß werden oder sich anpassen. Da Max nicht in der Lage ist, auszusteigen, und mit dem Mitmachen unzufrieden ist, ergreift er die letzte Möglichkeit.
Dank eines gewissen Dr. Junius Crookman und seines mysteriösen Verfahrens erhalten Max und andere eifrige Kunden eine gebleichte Haut, die es ihnen ermöglicht, bisher verbotene Gebiete zu betreten. Was sie in der weißen Gesellschaft entdecken, lässt sie jedoch zweifeln.
Dieses humorvolle Werk der spekulativen Fiktion wurde von einem unbesungenen Helden der afroamerikanischen Literatur geschrieben. George S.
Schuyler (1895-1977) schrieb für die einflussreichste Zeitung des schwarzen Amerikas, den Pittsburgh Courier, sowie für H. L. Menckens The American Mercury, The Nation und andere Publikationen.
Seine beißende Satire entlarvt nicht nur die Mythen der weißen Vorherrschaft und der Rassenreinheit, sondern nimmt auch prominente Führer der NAACP und der Harlem Renaissance aufs Korn. Schuylers Roman aus dem Jahr 1931 ist nicht nur eine historische Kuriosität, sondern auch eine urkomische Betrachtung der Heuchelei und Demagogie im Zusammenhang mit Amerikas Besessenheit von der Hautfarbe.