Bewertung:

North and South von Elizabeth Gaskell ist ein klassischer viktorianischer Roman, der Themen wie Klassenkonflikte, Industrialisierung und romantische Beziehungen anhand der Erfahrungen von Margaret Hale und ihrer Beziehung zu John Thornton in einer Industriestadt untersucht. Der Roman zeichnet sich durch die Entwicklung der Charaktere und die nuancierte Auseinandersetzung mit den sozialen Fragen der damaligen Zeit aus. Obwohl der Roman sehr gelobt wurde, gibt es in einigen Ausgaben Probleme mit der Bearbeitung und der Zugänglichkeit, und einige Leser könnten ihn im Vergleich zu moderneren Romanen als langsamer empfinden.
Vorteile:Der Roman zeichnet sich durch eine starke Charakterentwicklung aus und bietet aufschlussreiche Erkundungen der Geschlechterdynamik und des Klassenkonflikts. Viele Leserinnen und Leser schätzen Gaskells ausgefeiltes Verständnis von Management- und Arbeitsfragen sowie die emotionale Tiefe und die romantischen Elemente der Geschichte. Auch die detailreichen Schauplätze und der historische Kontext bereichern das Leseerlebnis.
Nachteile:Einige Leser bemängeln die Qualität des Lektorats in bestimmten Ausgaben, insbesondere in den Kindle-Versionen, als schlecht oder verwirrend. Außerdem kann der Dialog zwischen den Figuren der Arbeiterklasse für diejenigen, die damit nicht vertraut sind, schwierig zu verstehen sein. Es gibt Meinungen, dass sich der Schreibstil manchmal langweilig oder langsam anfühlt und dass Vergleiche mit ähnlichen Autoren wie Austen die einzigartigen Qualitäten des Buches überschatten können.
(basierend auf 1339 Leserbewertungen)
North and South
Eine Gewissenskrise reißt die Familie eines Geistlichen aus der pastoralen Schönheit des Südens und schickt sie in eine triste Industriestadt im Norden. Margaret Hale ist zunächst entsetzt über die unkultivierte Stadt Milton und die dort lebenden Fabrikarbeiter.
Doch nachdem sie sich mit einer einheimischen Familie angefreundet hat, entwickelt sie Sympathie für die Kämpfe der Armen. Die Anforderungen, die Margarets erwachendes soziales Gewissen stellt, werden durch ihre Anziehung zu John Thornton, einem Selfmademan und wohlhabenden Fabrikbesitzer, weiter herausgefordert. Der von Charles Dickens als "bewundernswerte Geschichte voller Charakter und Kraft" gepriesene Roman von Elizabeth Gaskell aus dem Jahr 1855 entfaltet sich über die sozialen Gräben einer Welt im Wandel.
Die Romanze zwischen der hochmütigen, aber sensiblen Heldin und einem intelligenten, dynamischen Mann aus der unteren Gesellschaftsschicht berührt politische, philosophische und wirtschaftliche Fragen. Als schonungslose Schilderung der trostlosen Lage der armen Arbeiter und als Kommentar zu den Klassenkonflikten der viktorianischen Ära wirft diese reich strukturierte Geschichte zeitlose Fragen über das Wesen von sozialer Autorität und Protest auf.