Bewertung:

Die Sammlung „Ojos de Perro Azul“ enthält frühe Kurzgeschichten von Gabriel Garcia Marquez, die seine Entwicklung als Schriftsteller verdeutlichen. Die Geschichten werden als fesselnd und phantasievoll beschrieben, auch wenn ihnen vielleicht der Humor fehlt, der in seinen späteren Werken zu finden ist. Das Buch wird für seine Qualität und seine zeitnahe Lieferung hoch gelobt. Einige Leser empfinden die Erzählungen als etwas düster und schwierig, insbesondere für diejenigen, die mit Marquez' Stil nicht vertraut sind. Insgesamt ist es eine empfehlenswerte Lektüre für Fans seiner Werke.
Vorteile:Qualitativ hochwertig geschrieben, fesselnde und phantasievolle Geschichten, leicht zu lesen, schön aufgemacht, pünktlich geliefert, und ein wertvoller historischer Einblick in Marquez' frühe Karriere.
Nachteile:Einige Geschichten sind düster und humorlos, können für Leser, die mit Marquez' Stil nicht vertraut sind, schwierig sein und wirken manchmal unzusammenhängend.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Ojos de Perro Azul / Eyes of a Blue Dog
Diese frühen Erzählungen von Gabriel Garcia Marquez wurden zwischen 1947 und 1955 geschrieben und veröffentlicht, obwohl Blaue Hundeaugen als Buch erst 1974 erschien. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Schriftsteller bereits zwei andere Bücher mit Kurzgeschichten und vier Romane veröffentlicht, von denen der letzte, Hundert Jahre Einsamkeit, ihm seinen ersten großen internationalen Erfolg bescherte.
Dieses Buch enthält seine erste berühmte Erzählung, den Monolog der Isabel, die in Macondo, dem Schauplatz seiner späteren Werke, den Regen beobachtet. Die Figur der Isabel taucht in seinem ersten Roman wieder auf, und das Thema des unaufhörlichen Regens, seine persönliche Version der universellen Sintflut, wird schließlich nahtlos und flexibel in Einhundert Jahre Einsamkeit integriert.
Diese Erzählung, die in alle Anthologien lateinamerikanischer Kurzgeschichten unserer Zeit aufgenommen wurde, war der erste Stein jenes gigantischen, ebenso imaginären wie realen Gebäudes, das schließlich den mächtigsten literarischen Raum der Weltliteratur unserer Zeit begründen sollte: Macondo“.