Bewertung:

Edward Saids „Orientalismus“ ist ein bahnbrechendes Werk, das westliche Darstellungen des Ostens kritisiert und argumentiert, dass solche Darstellungen oft in eurozentrischen Vorurteilen wurzeln und imperialistischen Zielen dienen. Das Buch wird für seine komplexe Analyse sowohl verehrt als auch kritisiert, wobei viele seine Relevanz für heutige Diskussionen über Kultur und Machtdynamik hervorheben.
Vorteile:Das Buch ist ein kritisches und akademisches Standardwerk, das verschiedene Disziplinen wie Postkoloniale Studien und Kulturtheorie beeinflusst. Es bietet wertvolle Einblicke in die Konstruktion kultureller Identitäten und in die Auswirkungen des Diskurses auf unser Verständnis des Ostens. Die Leser schätzen die gründliche Analyse, den historischen Kontext und den akademischen Mut. Die Jubiläumsausgabe zum 25. Jahrestag bietet moderne Relevanz und Perspektive.
Nachteile:Saids Prosa wird oft als unnötig komplex und verworren kritisiert, was es für manche Leser schwierig macht, seine Argumente zu verstehen. Einige Rezensenten äußern sich enttäuscht über den repetitiven Charakter des Buches und bezweifeln die Richtigkeit von Saids Kritik an der objektiven Wissenschaft. Einige erwähnen auch Probleme mit der physischen Qualität bestimmter Ausgaben und das Fehlen von Übersetzungen für einige zitierte Texte.
(basierend auf 334 Leserbewertungen)
Orientalism
Untersucht die Geschichte und das Wesen der westlichen Einstellung gegenüber dem Osten und betrachtet den Orientalismus als eine mächtige europäische ideologische Schöpfung - eine Möglichkeit für Schriftsteller, Philosophen und Kolonialverwalter, mit der "Andersartigkeit" der östlichen Kultur, Bräuche und Glaubensvorstellungen umzugehen.