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Persons and Things: From the Body's Point of View
Wie ist die Beziehung zwischen Personen und Dingen? Und wie verändert der Körper diese Beziehung? In diesem höchst originellen neuen Buch geht Roberto Esposito - einer der führenden politischen Philosophen Italiens - auf diese Fragen ein und zeigt, dass es hilfreich sein kann, vom Körper und nicht von der Sache oder der Person auszugehen, um den Status beider zu überdenken.
Seit ihren Anfängen basiert unsere Zivilisation auf einer strikten und eindeutigen Unterscheidung zwischen Personen und Dingen, die auf der instrumentellen Vorherrschaft der Personen über die Dinge beruht. Dieser Gegensatz geht auf das antike römische Recht zurück und setzte sich in der gesamten Moderne fort, um seinen Platz in unserem heutigen globalen Markt einzunehmen, wo er weiterhin zu wachsenden Widersprüchen führt. Obwohl uns die Unterscheidung klar und notwendig erscheint, erleben wir in der rechtlichen, wirtschaftlichen und technologischen Praxis immer wieder eine Umkehrung der Perspektiven: Einige Personenkategorien werden den Dingen gleichgestellt, während einige Arten von Dingen ein persönliches Profil annehmen.
Roberto Esposito argumentiert mit der ihm eigenen Strenge, dass es einen Ausweg aus diesem Paradox gibt, der in einer neuen, auf den Körper gegründeten Sichtweise besteht. Der menschliche Körper, der weder eine Person noch eine Sache ist, wird zum entscheidenden Element, wenn es darum geht, die Konzepte und Werte zu überdenken, die unser philosophisches, juristisches und politisches Lexikon bestimmen.