Bewertung:

Die Kritiken zu Jane Austens „Persuasion“ heben die reichhaltige Entwicklung der Charaktere, die emotionale Tiefe und die Gesellschaftskritik vor dem Hintergrund von Romantik und persönlicher Entwicklung hervor. Viele loben das Buch als eine durchdachte und fesselnde Erforschung von Liebe und Reue, andere kritisieren das langsamere Tempo und die weniger überzeugenden Charaktere im Vergleich zu Austens anderen Werken.
Vorteile:⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung und emotionale Tiefe, insbesondere bei der Protagonistin Anne Elliot.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen über Liebe, den Einfluss der Familie und gesellschaftliche Erwartungen.
⬤ Eine gut geschriebene Sprache, die das Leseerlebnis steigert.
⬤ Gute Balance zwischen Romantik und Gesellschaftskritik.
⬤ Einige Leser finden es nachvollziehbar und fesselnd.
⬤ Einige fanden das Tempo langsam und anfangs schwer zu fassen.
⬤ Einige Rezensenten halten es für ein schwächeres Werk im Vergleich zu Austens anderen Romanen und führen eine schwächere Charakterdynamik an.
⬤ Die Sprache kann für moderne Leser eine Herausforderung sein.
⬤ Einige Charaktere wurden als eindimensional oder allzu simpel empfunden, im Gegensatz zu komplexeren Protagonisten in anderen Austen-Büchern.
(basierend auf 1620 Leserbewertungen)
Persuasion (Wisehouse Classics - With Illustrations by H.M. Brock)
PERSUASION ist Jane Austens letzter vollendeter Roman, der posthum veröffentlicht wurde. Sie begann ihn kurz nach der Fertigstellung von Emma und stellte ihn im August 1816 fertig. Persuasion wurde im Dezember 1817 veröffentlicht, ist aber auf 1818 datiert. Die Autorin starb bereits 1817.
Als die Napoleonischen Kriege 1814 zu Ende gehen, werden die Admirale und Kapitäne der Royal Navy an Land gesetzt, ihre Arbeit ist getan. Anne Elliot lernt Kapitän Frederick Wentworth nach sieben Jahren kennen, als seine Schwester und sein Schwager zufällig das Anwesen ihres Vaters mieten, während sie für einige Monate bei ihrer verheirateten Schwester in der Nähe wohnt. Sie verliebten sich auf Anhieb ineinander, aber sie löste die Verlobung.
Neben dem Thema der Überredung greift der Roman auch andere Themen auf, mit denen Austen vertraut war: Die Royal Navy, in der zwei von Jane Austens Brüdern in den Rang eines Admirals aufstiegen.
Und das oberflächliche gesellschaftliche Leben von Bath. Es wird ausführlich geschildert und dient als Schauplatz für die zweite Hälfte von Persuasion. In vielerlei Hinsicht markiert Persuasion einen Bruch mit Austens früheren Werken, sowohl in der bissigeren, sogar gereizten Satire, die sich gegen einige Romanfiguren richtet, als auch in der bedauernden, resignierten Haltung der ansonsten bewundernswerten Heldin Anne Elliot im ersten Teil der Geschichte. Dem gegenüber steht die Energie und Anziehungskraft der Royal Navy, die für Anne und den Leser die Möglichkeit eines aufgeschlosseneren, engagierteren und erfüllteren Lebens symbolisiert, und es ist diese Weltsicht, die am Ende des Romans größtenteils triumphiert.