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Reading Plato Through Jung: Why Must the Third Become the Fourth?
Dieses Buch untersucht den Jungschen Imperativ, dass das Dritte zum Vierten werden muss, durch die Linse von Carl Jungs komplexer Rezeption von Platon.
Während im psychoanalytischen Diskurs das Dritte typischerweise als heilendes Element betrachtet wird, hebt der Autor hervor, dass bei Jung die frühe Betonung des Dritten als "transzendente Funktion" einem zunehmenden Beharren auf der Bedeutung des Vierten wich. Doch warum, so fragt er, muss "das Dritte zum Vierten werden"? Paul Bishop beginnt mit einem Überblick über die Arbeiten zu Jungs Beziehung zu Platon, bevor er sich Jungs Lektüre des Timaios und der Schwarzen Bücher sowie Goethes Faust II und Nietzsches Zarathustra zuwendet.
Er fährt fort, Jungs Aussagen über das Dritte und Vierte durch eine überzeugende Analyse zu entschlüsseln, wie Jung auf religiöse und alchemistische Traditionen, die pythagoreische Numerologie, seine eigenen traumähnlichen Erfahrungen und Platons Kosmologie zurückgreift. Dieses Buch wird Praktiker und Wissenschaftler ansprechen, die sich mit Ideengeschichte, Psychoanalyse, Philosophie und psychoanalytischer Theorie beschäftigen.