
Spatial Anthropology: Excursions in Liminal Space
Spatial Anthropology führt eine Reihe miteinander verbundener Forschungsstränge zusammen, die sich mit Landschaft, Ort und kulturellem Gedächtnis im Nordwesten Englands befassen.
Im Mittelpunkt des Buches steht die Auseinandersetzung mit den methodischen Möglichkeiten, die neue interdisziplinäre Forschungs- und Praxisrahmen bieten, die im Zuge einer vermeintlichen „räumlichen Wende“ in der kunst- und geisteswissenschaftlichen Forschung der letzten Jahre entstanden sind. Die in diesem Buch untersuchten räumlichen Methoden stellen eine Konsolidierung von ortsspezifischen Interventionen dar, die in Landschaften im Nordwesten und darüber hinaus durchgeführt wurden.
Durch den Einsatz digitaler Werkzeuge und geospatialer Technologien sowie ethnographischer, performativer und autoethnographischer Methoden der räumlich-kulturellen Analyse wird die räumliche Anthropologie als eine geographisch immersive und kritisch reflexive Reihe von Praktiken vorgestellt, die darauf abzielen, die verkörperten und zunehmend vielschichtigen räumlichen Aspekte von Ort, Mobilität und Erinnerung zu erforschen. Von der radikal ortlosen Umgebung einer Autobahninsel bis hin zum „affektiven Archipel“ ehemaliger Kinostandorte oder den „Songlines“ und Mikrogeografien des musikalischen Gedächtnisses bietet die Spatial Anthropology einen reichhaltigen Wandteppich von Landschaften, Praktiken und räumlichen Geschichten, der sowohl die Besonderheiten von Ort und Lokalität als auch die eher delokalisierten Topografien regionaler, nationaler und globaler Mobilität anspricht.