Bewertung:

Das von William Alston herausgegebene Buch „Realism and Anti Realism“ besteht aus Aufsätzen eines Seminars am Calvin College und untersucht die Debatte über den Realismus. Einige Aufsätze, wie der von Hiskes über empirische Wissenschaft und Christentum, sind zwar unterhaltsam, viele werden jedoch als trivial und nicht als bedeutende Beiträge zum Thema angesehen.
Vorteile:Enthält einige unterhaltsame Aufsätze, vor allem Hiskes' Beitrag. Bietet eine Plattform für angehende Akademiker.
Nachteile:Viele Aufsätze werden als trivial und unbedeutend angesehen. Die Autoren sind keine führenden Denker, und es gibt eine übermäßige Konzentration auf Alstons Arbeit statt einer breiteren Erkundung des Themas.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Realism and Antirealism
Das ganze letzte Jahrhundert hindurch hat eine Debatte über die These des Realismus und ihre Alternativen stattgefunden.
Der Realismus - die scheinbar allgemeingültige Ansicht, dass alles oder das meiste, was uns in der Welt begegnet, unabhängig vom menschlichen Denken existiert und so ist, wie es ist - wurde von so prominenten Intellektuellen wie Jacques Derrida, Michel Foucault, Richard Rorty, Thomas Kuhn, Hilary Putnam und Nelson Goodman vehement bestritten. Die Gegner des Realismus, darunter Historiker und Sozialwissenschaftler, die den sozialen Konstruktionismus vertreten, sind der Ansicht, dass die gesamte oder der größte Teil der Realität von menschlichen Begriffsschemata und Überzeugungen abhängt.
In diesem Band mit Originalaufsätzen erforscht eine Gruppe von Philosophen die anhaltende Kontroverse. Das Buch beginnt mit einer Einführung von William P. Alston, dessen Schriften zu diesem Thema großen Einfluss haben.
In ausgewählten Aufsätzen werden dann Aspekte der Argumente der Realisten mit denen der Antirealisten verglichen und gegenübergestellt. In weiteren Kapiteln wird die Bedeutung der Debatte für philosophische Themen wie die Erkenntnistheorie und für Bereiche wie Religion, Literatur, Wissenschaft und Moral erörtert.