
Illocutionary Acts and Sentence Meaning: Hannah Arendt and the Politics of Social Identity
Was bedeutet es, dass ein Satz eine bestimmte Bedeutung hat? Mit dieser Frage beschäftigt sich der renommierte analytische Philosoph William P. Alston in diesem wichtigen Beitrag zur Sprachphilosophie.
Seine Antwort konzentriert sich auf das Potenzial eines Satzes, die von seinem Sprecher beabsichtigte Rolle zu spielen, was er als die Fähigkeit des Satzes bezeichnet, den vom Sprecher beabsichtigten illokutionären Akt auszuführen. Alston definiert einen illokutionären Akt als einen Akt, in dem etwas mit einem bestimmten "Inhalt" gesagt wird. Er erklärt, was es bedeutet, solche Handlungen auszuführen, indem er beim Aussprechen eines Satzes die Verantwortung für das Vorliegen bestimmter Bedingungen übernimmt.
Wenn der Sprecher zum Beispiel jemanden auffordert, ein Fenster zu öffnen, übernimmt er die Verantwortung dafür, dass das Fenster geschlossen ist und dass er ein Interesse daran hat, dass es geöffnet wird. In Illocutionary Acts and Sentence Meaning (Illokutionäre Handlungen und Satzbedeutung) erweitert Alston dieses Konzept, indem er einen Rahmen von fünf Kategorien illokutionärer Handlungen schafft und weiter argumentiert, dass die Satzbedeutung grundsätzlich eine Frage des illokutionären Handlungspotenzials ist.
Das heißt, dass ein Satz eine bestimmte Bedeutung hat, wenn er für illokutionäre Handlungen einer bestimmten Art verwendet werden kann. Mit der Bereitstellung detaillierter und expliziter Analysemuster für das gesamte Spektrum der illokutionären Akte leistet Alston einen einzigartigen Beitrag zur Sprachphilosophie, der wahrscheinlich noch jahrelang für Diskussionen sorgen wird.