Bewertung:

Das Buch „Passport Photos“ von Amitava Kumar wird für seinen einzigartigen Erzählstil und seine emotionale Tiefe hoch gelobt. Es bietet eine einfühlsame Erkundung der Erfahrungen von Einwanderern durch eine Mischung aus Poesie, Prosa und kulturellen Bezügen. Die innovative Struktur auf der Grundlage von Reisepasselementen trägt zu seiner Authentizität bei. Einige Rezensenten bemängelten jedoch die verzögerte Lieferung durch Amazon, was den Gesamteindruck schmälerte.
Vorteile:⬤ Kunstvoll geschrieben und gut recherchiert mit bewegenden Passagen.
⬤ Bietet eine facettenreiche Darstellung der Erfahrung von Einwanderern.
⬤ Kombiniert Prosa und Poesie auf effektive Weise, mit hervorstechenden Gedichten, die bemerkenswert sind.
⬤ Innovative Struktur, die den Leser anspricht und die Geschichte der Einwanderer widerspiegelt.
⬤ Klarer und einnehmender Schreibstil, der das Publikum anspricht.
Verzögerte Lieferung des Buches durch Amazon, was bei einigen Nutzern zu Frustration führte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Passport Photos
Passport Photos, ein selbstbewusster Akt der künstlerischen und intellektuellen Fälschung, ist ein Bericht über die Situation von Einwanderern. Das Buch, das Theorie, Poesie, Kulturkritik und Fotografie miteinander verbindet, erforscht die Komplexität der Einwanderungserfahrung und interveniert in die unpersönliche Sprache des Staates. Passport Photos schließt sich auf der Suche nach einer neuen Poetik und Politik der Diaspora Büchern von Autoren wie Edward Said und Trinh T. Minh-ha an.
Passport Photos ist ein einzigartiges Werk, das die gelebte Erfahrung der Postkolonialität - vor allem in den Vereinigten Staaten und Indien - zum Gegenstand der Analyse und Auseinandersetzung macht. Das Buch ist eine Collage, die sich zwischen Orten, historischen Momenten, Stimmen und Analyseebenen hin und her bewegt. In dem Bestreben, kulturelle, politische und ästhetische Kritiken miteinander zu verknüpfen, werden so unterschiedliche Themen wie indische Belletristik in englischer Sprache, von der Grenzpolizei an der Grenze zwischen den USA und Tijuana aufgestellte Schilder, ethnische Restaurants in New York City, die Geschichte der indianischen Indenture in Trinidad, Native Americans beim Superbowl und vieles mehr miteinander verwoben.
Die Grenzen, die dieses Buch immer wieder überschreitet, sind die, wo kritische Theorie auf populären Journalismus trifft und wo politische Poesie auf die Arbeit der Dokumentarfotografie trifft. Das Argument für solche Grenzüberschreitungen liegt in der Lebenswirklichkeit der Menschen. Dieses zum Nachdenken anregende Buch erforscht diese Realität, indem es die postkoloniale Theorie auf eine persönliche Ebene bringt und die globalen Einflüsse auf das lokale Leben von Einwanderern untersucht.