
World Bank Literature
Weltbankliteratur ist mehr als ein Konzept - es ist eine Provokation, ein Aufruf zu den Waffen. Sie soll dazu anregen, jedes Wort zu hinterfragen, die Globalisierung, die politische Ökonomie und die Rolle der Literatur- und Kulturwissenschaften zu untersuchen.
Wie in diesem Hauptwerk behauptet, signalisiert es eine radikale Neuformulierung der akademischen Debatten, eine rigorose Analyse der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) und eine Betrachtung der Literatur, die sich mit den neuen globalen Realitäten auseinandersetzt. Angesichts der bedeutenden Antiglobalisierungsdemonstrationen in Seattle und Genua ist World Bank Literature aktueller denn je. Das Buch versammelt Essays einer angesehenen Gruppe von Ökonomen, Kultur- und Literaturkritikern, Sozialwissenschaftlern und Politikwissenschaftlern, die der Frage nachgehen, wie der Einfluss von Weltbank und IWF auf die globalen wirtschaftlichen Machtverhältnisse und die kulturelle Produktion zu verstehen ist.
Die Autoren gehen dieser Frage auf vielfältige Weise nach, indem sie die Dokumente der Weltbank/des IWF als Literatur untersuchen, ihre Auswirkungen auf die Entwicklungsländer, die Beziehung zwischen Literatur und Globalisierung, die Verbindung zwischen der Akademie und der globalen Wirtschaft und die Entstehung von Koalitionen, die sich der neuen Macht entgegenstellen. World Bank Literature zeigt vor allem die vielfältigen und manchmal ruchlosen Wege auf, auf denen sich abstrakte akademische Debatten konkret in der Sozialpolitik und den kulturellen Sitten niederschlagen, die traditionelle Machtstrukturen verstärken.