Bewertung:

Das Buch untersucht die Integration verschiedener Theorien in der relationalen Psychoanalyse und betont dabei die nicht-dualistische Wahrnehmung der Realität. Es wird für seine tiefgreifenden Einsichten und seinen Tiefgang gelobt, insbesondere im Hinblick auf Loewalds Beiträge. Die Leser merken jedoch an, dass es komplex und dicht sein kann und erhebliche Anstrengungen erfordert, um die vorgestellten Theorien zu analysieren. Manche finden es zu theoretisch und nur begrenzt praktisch anwendbar.
Vorteile:⬤ Profunde Einblicke in die relationale Psychoanalyse, insbesondere in Bezug auf Loewald
⬤ fordert das Verständnis des Lesers heraus und fördert das intellektuelle Wachstum
⬤ gilt als wertvolle Ressource für Studenten und Kliniker
⬤ insgesamt gut recherchiert mit verschiedenen Perspektiven.
⬤ Sehr dicht und theorielastig, was es zu einer anspruchsvollen Lektüre macht
⬤ minimale praktische Anwendung für Therapeuten
⬤ enthält Tippfehler und gilt als teuer für seine Länge
⬤ manche finden es zu philosophisch oder nicht auf klinische Fragen bezogen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Relationality: From Attachment to Intersubjectivity
Dieses Buch, das erstmals im Todesjahr des Autors veröffentlicht wurde, bringt Mitchells Vision für die Theorie der relationalen Psychoanalyse zum Ausdruck und bietet seine am weitesten entwickelte Darstellung ihrer Grundlagen. In dieser Klassiker-Ausgabe werden Mitchells Ideen nun wieder der psychoanalytischen Leserschaft zugänglich gemacht, ergänzt durch eine neue Einleitung von Donnel Stern.
In seinem letzten Beitrag zur psychoanalytischen Literatur lieferte der verstorbene Stephen A. Mitchell eine brillante Synthese der miteinander verbundenen Ideen, die die relationale Matrix der menschlichen Erfahrung beschreiben. Relationalität zeichnet die Entstehung der relationalen Perspektive in der Psychoanalyse nach, indem er die Beiträge von Loewald, Fairbairn, Bowlby und Sullivan zusammenfasst, deren Stimmen in der Erkenntnis der grundlegenden Relationalität des menschlichen Geistes zusammenlaufen.
Mitchell stützt sich auf die vielfältigen Dimensionen der Bindung, der Intersubjektivität und der Systemtheorie, um einen klinischen Ansatz zu vertreten, der sich gleichermaßen durch seine Reaktionsfähigkeit und seine verantwortungsvolle Zurückhaltung auszeichnet. Dies bleibt ein kanonischer Text für alle relationalen Psychoanalytiker und Psychotherapeuten.