Bewertung:

Das Buch „Rough Riders“ von Theodore Roosevelt bietet einen Bericht aus erster Hand über den Spanisch-Amerikanischen Krieg aus der Sicht seines charismatischen Anführers, wobei die Herausforderungen und Triumphe, die sein Regiment zu bewältigen hatte, im Mittelpunkt stehen. Während einige Leser die detaillierte Darstellung und die Einblicke in Roosevelts Führungsstil zu schätzen wissen, finden andere die Erzählung ermüdend und übermäßig glorifizierend.
Vorteile:⬤ Aufschlussreicher Bericht aus erster Hand über den Spanisch-Amerikanischen Krieg von einer bemerkenswerten historischen Figur.
⬤ Detaillierte Beschreibungen und persönliche Erfahrungen der Rough Riders und ihrer unterschiedlichen Hintergründe.
⬤ Bietet zeitlose Lektionen über Führung und Mut.
⬤ Fesselnd für Geschichtsinteressierte und diejenigen, die sich für Roosevelts Führungsstil interessieren.
⬤ Fängt die Kameradschaft und Hingabe der Soldaten ein.
⬤ Der Schreibstil kann für moderne Leser veraltet und ermüdend wirken.
⬤ In einigen Abschnitten wird die Tapferkeit der Rough Riders beschönigt, während die spanischen Streitkräfte unterschätzt werden.
⬤ Der Mangel an logistischer Unterstützung und Organisation während des Krieges wird häufig beklagt, wodurch sich Teile der Erzählung wiederholen.
⬤ Die Kritik an den nicht-weißen Truppen spiegelt die Vorurteile der damaligen Zeit wider.
⬤ Langatmige Passagen können Leser abschrecken, die eine schnellere Lektüre suchen.
(basierend auf 227 Leserbewertungen)
The Rough Riders war der Spitzname der 1st United States Volunteer Cavalry, eines der drei Regimenter, die 1898 für den Spanisch-Amerikanischen Krieg aufgestellt wurden, und das einzige, das zum Einsatz kam. Die Armee der Vereinigten Staaten war im Vergleich zu ihrem Status während des amerikanischen Bürgerkriegs rund dreißig Jahre zuvor klein, unterbesetzt und unorganisiert. Nach dem Untergang der U.S.S. Maine musste Präsident William McKinley schnell eine starke militärische Bodenstreitmacht aufstellen, was durch den Aufruf von 125.000 Freiwilligen zur Unterstützung der Kriegsanstrengungen erreicht wurde. Die USA kämpften gegen Spanien wegen der spanischen Kolonialpolitik auf Kuba. 1) Das Regiment wurde zu Ehren seines ersten Kommandeurs, Oberst Leonard Wood, auch "Wood's Weary Walkers" genannt. Mit diesem Spitznamen wurde gewürdigt, dass es sich zwar um eine Kavallerieeinheit handelte, die aber letztlich zu Fuß als Infanterie kämpfte.
Woods Stellvertreter war der ehemalige stellvertretende Marineminister Theodore Roosevelt, ein Mann, der den kubanischen Unabhängigkeitskrieg nachdrücklich unterstützte. Als Colonel Wood Kommandeur der 2. Kavalleriebrigade wurde, wurden die Rough Riders zu "Roosevelts Rough Riders". Dieser Begriff war 1898 durch Buffalo Bill bekannt geworden, der seine berühmte Westernshow "Buffalo Bill's Wild West and Congress of Rough Riders of the World" nannte.
Der ursprüngliche Plan für diese Einheit sah vor, sie mit Männern aus dem Indianerterritorium, New Mexico, Arizona und Oklahoma zu besetzen. Nachdem Roosevelt der Gruppe beigetreten war, wurde sie jedoch schnell zu einem Ort für eine Mischung von Truppen, die von Ivy-League-Athleten über Glee-Club-Sänger bis hin zu Texas Rangers und amerikanischen Ureinwohnern reichten. Obwohl die Gruppe sehr unterschiedlich war, waren sie doch sehr gute Reiter und Kämpfer. Die Rough Riders sind vor allem durch ihren Angriff auf den San Juan Hill am 1. Juli 1898 bekannt geworden. Roosevelt und seine Rough Riders waren eine bunte Truppe von Charakteren. Während des Krieges erhielten sie die meiste Publicity von allen Einheiten der Armee. Wenige Tage nach dem Angriff der Rough Riders auf den San Juan Hill floh die spanische Flotte aus Kuba. Es war nur eine Frage von Wochen, bis der Krieg beendet und die USA siegreich waren. Auch in den Vereinigten Staaten machten die Rough Riders durch ihre Rolle in der Schlacht Schlagzeilen, die dank Roosevelts schriftstellerischer Fähigkeiten und der lange danach gedrehten Nachstellungen zu einer Legende wurde.