Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten und fesselnden Bericht über das Berlin der Nachkriegszeit und den frühen Kalten Krieg und beleuchtet die politischen Intrigen und persönlichen Geschichten rund um die Teilung der Stadt und die daraus resultierenden Spannungen zwischen dem Westen und der Sowjetunion. Viele Rezensenten loben die Fähigkeit des Autors, historische Ereignisse und Personen zum Leben zu erwecken und die Erzählung sowohl informativ als auch fesselnd zu gestalten.
Vorteile:⬤ Fesselnde und gut geschriebene Erzählung, die historische Ereignisse und Figuren zum Leben erweckt.
⬤ Detaillierte Darstellung des Nachkriegsberlins und der Ereignisse, die zum Kalten Krieg führten.
⬤ Bietet faszinierende Einblicke in die beteiligten Persönlichkeiten und die politische Dynamik.
⬤ Beschrieben als „Pageturner“, was auf ein starkes Engagement des Lesers hindeutet.
⬤ Bietet ein tieferes Verständnis des historischen Kontextes und seiner Relevanz für aktuelle Ereignisse.
⬤ Das Buch enthält eine enorme Menge an Details, was es für manche Leser manchmal schwierig machen kann, dem Buch zu folgen.
⬤ Einige Leser könnten die Komplexität der Charaktere und Ereignisse als schwer nachvollziehbar empfinden.
⬤ Die Darstellung des russischen Verhaltens kann für manche Leser zu negativ ausfallen und moderne Vorurteile widerspiegeln.
(basierend auf 104 Leserbewertungen)
Checkmate in Berlin: The Cold War Showdown That Shaped the Modern World
Von einem Meister der populären Geschichte: die lebendige, fesselnde Geschichte des Wettlaufs um die Einnahme Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg, wie sie noch nie zuvor erzählt wurde
BERLINS SCHICKSAL WURDE AUF DER YALTA-KONFERENZ 1945 besiegelt: Die Stadt sollte zusammen mit dem übrigen Deutschland unter den Siegermächten - den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion - aufgeteilt werden. Auf dem Papier schien dies eine pragmatische Lösung zu sein. Als die vier Mächte nicht mehr durch das gemeinsame Ziel, Deutschland zu besiegen, geeint waren, verschwendeten sie nur wenig Zeit, um zu ihrer Vorkriegsfeindschaft und ihrem Misstrauen gegenüber den anderen zurückzukehren. Die Fassade der Höflichkeit zwischen den westlichen Alliierten und den Sowjets sollte in Berlin auf spektakuläre Weise zusammenbrechen. Rivalisierende Systeme, rivalisierende Ideologien und rivalisierende Persönlichkeiten sorgten dafür, dass die deutsche Hauptstadt zu einem explosiven Kriegsschauplatz wurde.
Die Anführer der vier Sektoren Berlins waren charismatische, temperamentvolle Männer, und Giles Milton erweckt sie hier alle zu reichem und spannendem Leben. Wir lernen unvergessliche Persönlichkeiten kennen, wie den explosiven amerikanischen Frank „Howlin' Mad“ Howley, einen schroffen, scharfzüngigen Oberst mit einer Vorliebe für Unfug, der alle Russen verabscheute. Als Kommandant des amerikanischen Sektors der Stadt ernannt, kämpfte Howley einen sehr persönlichen Kampf gegen seinen gerissenen Erzfeind, General Alexander Kotikov, den Kommandanten des sowjetischen Sektors. Kotikow versprühte Charme, als er auf seinen alkoholgeschwängerten Partys Wodka-Toasts aussprach, aber Howley vermutete richtig, dass sein sowjetischer Rivale ein Agent Stalins war, der die westlichen Alliierten aus Berlin und schließlich auch aus Deutschland vertreiben sollte.
Schachmatt in Berlin erzählt die erste Schlacht des Kalten Krieges, wie wir sie noch nie gesehen haben. Es ist eine aufregende Geschichte von intensiver Rivalität und roher Macht, aber vor allem eine Geschichte von fehlerhaften Individuen, die zum Sieg entschlossen waren, und Milton gelingt es meisterhaft, die Motivationen und Denkweisen aller Hauptakteure auf Schritt und Tritt miteinander zu verweben. Es ist eine Geschichte von beispielloser menschlicher Dramatik, die einen tiefgreifenden und oft unterschätzten Einfluss auf unsere moderne Welt hatte - einen Einfluss, der noch heute spürbar ist.