Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Erforschung der Schwarzen Liste von Hollywood und der HUAC-Anhörungen von 1947. Obwohl es gut recherchiert und informativ ist, empfinden einige Leser den Schreibstil des Autors als übertrieben oder langweilig, was dem Gesamterlebnis abträglich ist.
Vorteile:⬤ Ausführliche und gründliche Untersuchung der Schwarzen Liste von Hollywood und der HUAC-Anhörungen.
⬤ Gut recherchiert mit genauen Fakten und historischen Details.
⬤ Fesselnder und überzeugender Mittelteil mit detaillierten Zeugenaussagen und Medienberichten.
⬤ Bietet einen Einblick in die politische Dynamik der damaligen Zeit.
⬤ Interessant für alle, die sich für die Geschichte Hollywoods und die Bürgerrechte interessieren.
⬤ Der übermäßig kunstvolle Schreibstil lenkt für manche Leser von der Erzählung ab.
⬤ Einige Kapitel können sich in die Länge ziehen oder langweilig erscheinen.
⬤ Man hat den Eindruck, dass der Autor bei der Darstellung bestimmter Themen voreingenommen ist, was die Unparteilichkeit beeinträchtigt.
⬤ Schwierigkeiten beim Lesen aufgrund von Fußnoten in der Kindle-Ausgabe.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass das Buch mit einem direkteren Fokus und mehr Klarheit verbessert werden könnte.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Show Trial: Hollywood, Huac, and the Birth of the Blacklist
Im Jahr 1947 kam der Kalte Krieg nach Hollywood. An neun turbulenten Tagen im Oktober hielt der Ausschuss für unamerikanische Umtriebe des Repräsentantenhauses eine berüchtigte Runde von Anhörungen über angebliche kommunistische Subversion in der Filmindustrie ab.
Das Echo war heftig: Die großen Filmstudios verpflichteten sich, nie wieder einen bekannten Kommunisten oder einen reuelosen Mitläufer einzustellen. Diese Erklärung markierte den Beginn der Ära der schwarzen Listen, einer Zeit, in der politische Zugehörigkeit, ob tatsächlich oder vermutet, die Beschäftigungsmöglichkeiten in der Unterhaltungsindustrie bestimmte. Hunderte von Künstlern wurden vor die Tür gesetzt - oder ihnen wurde die Tür vor der Nase zugeschlagen.
In Show Trial nimmt uns Thomas Doherty mit hinter die Kulissen des ersten großen medienpolitischen Spektakels der Nachkriegszeit. Er schildert die theatralischen Elemente eines Verfahrens, das eine Brücke zwischen Unterhaltung und Politik schlug, ein Gerichtsdrama mit glamourösen Schauspielern, schillernden Mogulen, aufstrebenden Kongressabgeordneten, teuren Anwälten, zielstrebigen Ermittlern und widerspenstigen Drehbuchautoren, das von Wochenschaukameras aufgezeichnet und im Radio übertragen wurde.
Doherty erzählt die Geschichte der Hollywood Ten und der anderen befreundeten und unfreundlichen Zeugen, die ausgesagt haben, und schildert die Einführung der Schwarzen Liste in der Nachkriegszeit. Show Trial ist eine reichhaltige, von den Charakteren geprägte Untersuchung darüber, wie die HUAC-Anhörungen das antikommunistische Vorgehen in Hollywood auslösten, und bietet eine fesselnde Kulturgeschichte eines der umwälzendsten Ereignisse der Nachkriegszeit.