Bewertung:

Bill Brysons Buch über Shakespeare bietet einen prägnanten und fesselnden Überblick über das Leben des Dramatikers und den historischen Kontext, in dem er lebte. Mit Humor und Witz geht Bryson auf die Rätsel rund um Shakespeares Identität ein und bietet eine ausgewogene Untersuchung dessen, was über ihn bekannt ist und vermutet wird, so dass es auch für diejenigen, die mit Shakespeares Werken nicht vertraut sind, eine verständliche Lektüre ist. Das Buch vertieft sich nicht in die literarische Analyse, sondern konzentriert sich auf die Gesamterzählung von Shakespeares Leben und relevante kulturelle Details.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil mit Humor und Esprit.
⬤ Stellt den historischen Kontext des elisabethanischen und jakobinischen Englands dar.
⬤ Ausgleich zwischen bekannten Fakten und Spekulationen über Shakespeare.
⬤ Kurze Länge macht es zugänglich und leicht zu lesen.
⬤ Stellt Anti-Stratford-Theorien angemessen in Frage.
⬤ Bietet interessante Einblicke in die von Shakespeare geprägte Sprache und Redewendungen.
⬤ Begrenzte faktische Informationen über Shakespeares Leben aufgrund von historischen Lücken.
⬤ Einige Leser könnten es im Vergleich zu ausführlicheren Biografien als oberflächlich empfinden.
⬤ Erfüllt nicht die Ansprüche derjenigen, die eine eingehende literarische Analyse oder wissenschaftliche Zitate suchen.
⬤ Einige Leser könnten das Gefühl haben, dass bestimmte Aspekte nicht vollständig erforscht wurden.
(basierend auf 1066 Leserbewertungen)
William Shakespeare, der berühmteste Dichter der englischen Sprache, hinterließ fast eine Million Wörter Text, doch seine Biografie war lange Zeit ein Dickicht aus wilden Vermutungen, die um spärliche Fakten herum angeordnet waren. Mit ruhiger Hand und seinem charakteristischen Witz durchforstet Bill Bryson dieses bunte Wirrwarr, um den Mann selbst zu enthüllen.
Bryson dokumentiert die Bemühungen früherer Gelehrter, von den heute angesehensten Akademikern bis hin zu Exzentrikern wie Delia Bacon, einer Amerikanerin, die die feste, aber unbegründete Überzeugung entwickelte, dass ihr Namensvetter Francis Bacon der wahre Autor von Shakespeares Stücken sei. Im Stil seiner berühmten Reiseberichte hält Bryson Episoden seiner Recherchen fest, darunter einen Besuch in einem Kellerraum in Washington, D. C., wo die weltweit größte Sammlung der First Folios aufbewahrt wird.
Bryson feiert Shakespeare als einen Schriftsteller von unvorstellbarem Talent und enormem Einfallsreichtum. Sein Shakespeare ist wie kein anderer - der Nutznießer von Brysons liebenswürdiger Art, seinem einnehmenden Skeptizismus und einer Gabe für das Erzählen von Geschichten, die in unserer Zeit ihresgleichen sucht.